Hessische Biografie
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GND-Nummer
116100699
Diehl, Johann Baptist [ID = 12960]
- * 1.1.1807 Würges, † 11.9.1871 Limburg an der Lahn, katholisch
Dr. phil. et theol. – Domkapitular, Domdekan, Abgeordneter - Wirken ↑
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Werdegang:
- Besuch des Gymnasiums des bischöflichen Seminars in Mainz
- theologisches Studium im Germanicarum in Rom
- Promotion zum Dr. phil. et theol. in Rom
- 1832 Priesterweihe in Rom
- 1834 Hilfspriester in Diez
- 1834 Ernennung zum Subregens am Limburger Priesterseminar
- 1835 definierter Professor am Limburger Priesterseminar
- 1837 ordentlicher Professor am Limburger Priesterseminar und Direktor der bischöflichen Seminarprüfungskommission
- 1849 Ernennung zum Domkapitular und Stadtpfarrer in Limburg an der Lahn
- Vorsitzender des Verwaltungsrats des von ihm begründeten St. Vinzenz-Hospitals
- 1855 Mitglied der Ersten Kammer des Nassauischen Landtags als Vertreter für den Bischof von Limburg
- 1864 Ernennung zum Domdekan
- 1865-1866 Mitglied der Ersten Kammer des Nassauischen Landtags als Vertreter für den Bischof von Limburg
- 1869 Ernennung zum Generalvikar
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Funktion:
- Nassau, Herzogtum, 07. Landtag, 1. Kammer, Mitglied, 1855
- Nassau, Herzogtum, 11. Landtag, 1. Kammer, Mitglied, 1865-1866
- Familie ↑
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Vater:
Diehl, Johann Wilhelm, * Würges 11.11.1764, † Würges 7.12.1826, Landwirt, Sohn des Andreas Diehl, Landwirt, und der Anna Eva Pauli
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Mutter:
Simon, Maria Anna, * Würges 11.5.1784, Heirat Würges 15.2.1791, Tochter des Andreas Simon und der Anna Maria Frey
- Nachweise ↑
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Quellen:
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Literatur:
- Rösner, Nassauische Parlamentarier, Teil 1: Der Landtag des Herzogtums Nassau 1818–1866, Wiesbaden 1997, Nr. 41
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 107
- Renkhoff, Nassauische Biographie, 2. Aufl., Wiesbaden 1992, S. 132, Nr. 735
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Bildquelle:
ca. 1850-1860, Quelle: HHStAW Bestand 3008/1 Nr. 12618 (beschnitten)
- Leben ↑
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Diehl, der seit den 1820er Jahren in Verbindung mit Moritz Lieber und später mit dessen Söhnen Ernst und Gisbert stand, war 1848 Vorstandsmitglied im Zentralverein für religiöse Freiheit (Piusverein). Als engagierter Förderer des katholischen Vereinswesens gründete er 1852 in Limburg den St. Vinzenz-Verein und 1858 u. a. den Kolping-Verein sowie einen Gesellenverein. Im Kirchenstreit spielte Diehl neben dem Grafen von Walderdorff eine vermittelnde Rolle in der Auseinandersetzung zwischen Herzog Adolph und Bischof Blum.
- Zitierweise ↑
- „Diehl, Johann Baptist“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/116100699> (Stand: 28.11.2023)