Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Hessische Biografie

Portrait

Hans Buttersack
(1880–1945)

Symbol: Anzeigemodus umschalten Symbol: Anzeigemodus umschalten Symbol: Druckansicht

GND-Nummer

1146366744

Buttersack, Hans [ID = 16341]

* 11.8.1880 Hamburg, † 13.2.1945 Dachau Konzentrationslager
Dr. jur. – Rechtsanwalt, Notar
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Wirken

Werdegang:

  • um 1885 mit der Familie Übersiedlung nach Wiesbaden, dort Besuch des Humanistischen Gymnasiums bis zur Primareife
  • anschließend Besuch des Gymnasiums in Ellwangen, dort 1899 Abitur
  • Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Tübingen, Berlin, Leipzig und Kiel
  • Promotion zum Dr. jur. an der Universität Rostock
  • Assessor in Hamburg
  • ab 1909 Rechtsanwalt in Wiesbaden
  • Teilnehmer am Ersten Weltkrieg
  • 1918-1920 in französischer Kriegsgefangenschaft
  • Engagement in der evangelischen Kirche
  • Gauführer des "Stahlhelms"
  • 1933 Beteiligung am "Hitler-Huldigungsmarsch" in Wiesbaden
  • Ablehnung der Überführung des "Stahlhelms" in die SA, daraufhin mehrfach verhaftet
  • 1938 Stafverfahren wegen Beleidigung des Bürgermeisters Felix Piekarski
  • Einsatz für die Bekennende Kirche, Mitglied des Reichsbruderrates der Bekenntnissynode
  • 6.5.1943 Verhaftung und Inhaftierung, anschließend Verlegung in das Konzentrationslager Dachau, tätig bei Messerschmidt in Augsburg
  • 2.1944 bei einem Bombenangriff schwer verletzt
  • aufgrund schlechter medizinischer Versorgung Blasenleiden und Fleckfieber
Familie

Vater:

Buttersack, Ludwig Heinrich, Kaufmann

Mutter:

Kurz, Antonie

Partner:

  • Glaser, Gretel, aus Wiesbaden
Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Buttersack, Hans“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/1146366744> (Stand: 28.11.2023)