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Hessische Biografie

Portrait

Karl Heinrich Ferdinand Rehbein
(1885–1956)

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Rehbein, Karl Heinrich Ferdinand [ID = 7796]

* 14.10.1885 Hanau, † 3.3.1956 Hanau, Begräbnisort: Hanau Hauptfriedhof, evangelisch
Goldschmied, Polizeidirektor, Politiker, Abgeordneter
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Wirken

Werdegang:

  • 1900-1905 Lehre als Goldschmied in Hanau, bis 1919 als Goldschmied in Hanau tätig
  • 1902 Eintritt in den Deutschen Metallarbeiter-Verband
  • 1905 Eintritt in die SPD
  • 1907-1909 Militärdienst
  • 1.8.1914-1918 Teilnehmer am Ersten Weltkrieg, Sanitätsunteroffizier
  • während des Ersten Weltkrieges infolge von Meinungsverschiedenheiten über die Kriegspolitik der SPD (Kriegskreditbewilligung) Anschluss an den Spartakusbund, durch Anschluss des Spartakusbundes an die KPD Mitglied der KPD
  • nach dem Ersten Weltkrieg Sekretär des Deutschen Metallarbeiter-Verbandes
  • 1919-1933 Geschäftsführer des Deutschen Metallarbeiterverbandes in Hanau
  • Februar 1920-1933 Stadtverordneter in Hanau (zunächst für die USPD, ab 1921 für die KPD, ab 1929 SPD)
  • Dezember 1920 Delegierter des Vereinigungsparteitages von KPD und USPD
  • 1921 Protest gegen den Ausschluss von Paul Levi aus der KPD
  • 1921-1926 Mitglied des Kurhessischen Kommunallandtags des preußischen Regierungsbezirks Kassel bzw. des Provinziallandtages der preußischen Provinz Hessen-Nassau für die Stadt Hanau (Vereinigte Kommunistische Partei, 1926: Sozialistische Arbeitsgemeinschaft)
  • 1928-23.6.1933 Mitglied des Preußischen Landtages für den Wahlkreis 19: Hessen-Nassau (zunächst für die KPD, dann für die KPO, schließlich für die SPD)
  • Januar 1929 nach der Wittorf-Affäre als Partei-Rechter Ausschluss aus der KPD, Mitbegründer der KPO, April 1929 Eintritt in die SPD
  • 1945 Vorsitzender des antifaschistischen Bürgerausschusses in Hanau
  • 1.4.1945-1956 Ernennung zum Polizeidirektor in Hanau
  • 26.2.-14.7.1946 Mitglied des Beratenden Landesausschusses Groß-Hessen
  • 1946-1956 Oberbürgermeister von Hanau, 1946 einstimmige Wahl durch Stadtverordnetenversammlung, 21.6.1948 Wiederwahl, 20.1.1954 erneute Wiederwahl auf zwölf Jahre
  • 1946 Mitglied des Sozial- und Personalausschusses des Deutschen Städtetags
  • 1953 Mitglied der Deutsch-Französischen Bürgermeisterunion
  • 1946 Aufsichtsratsmitglied des Elektrozweckverbands Mitteldeutschlands, 1948 Aufsichtsratsmitglied der Maingaswerke AG, 1949 Vorstandsmitglied des Hessischen Sparkassen- und Giroverbands

Funktion:

  • Kassel, Regierungsbezirk, Kommunallandtag, Mitglied (KPD), 1921-1926
  • Hessen-Nassau, 15. Provinziallandtag, Mitglied (KPD), 1921
  • Preußen, Landtag, Mitglied (KPD), 1925-1928
  • Hessen-Nassau, 16. Provinziallandtag, Mitglied (KPD), 1926
  • Preußen, Landtag, Mitglied, 1928-1932
  • Preußen, Landtag, Mitglied (SPD), 1932-1933
  • Groß-Hessen, Beratender Landesausschuss, Mitglied (SPD), 1946
  • Hanau, Oberbürgermeister, 1946-1956
Familie

Vater:

Rehbein, Johann Heinrich Karl, Goldarbeiter

Mutter:

Muth, Katharine Marie

Partner:

  • Schunk, Klara, (⚭ Hanau 3.9.1910) * Hanau 7.1.1886, † 16.10.1967
Nachweise

Quellen:

Literatur:

Bildquelle:

Medienzentrum Hanau-Bildarchiv

Zitierweise
„Rehbein, Karl Heinrich Ferdinand“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/1119623340> (Stand: 28.11.2023)