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Hessische Biografie

Portrait

Christiane Amalie Fürstin von Anhalt-Dessau
(1774–1846)

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Weitere Informationen

GND-Nummer

1104851687

Anhalt-Dessau, Christiane Amalie Fürstin von [ID = 6540]

* 29.6.1774 Homburg vor der Höhe, † 3.2.1846 Dessau, evangelisch
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Andere Namen

Geburtsname:

Hessen-Homburg, Christiane Amalie* Prinzessin von

Weitere Namen:

  • Anhalt-Dessau, Christiana Amalia* Fürstin von
  • Hessen-Homburg, Christiana Amalia* Prinzessin von
Familie

Vater:

Hessen-Homburg, Friedrich V. Ludwig Landgraf von, * Homburg vor der Höhe 30.1.1748, † Homburg vor der Höhe 20.1.1820

Mutter:

Hessen-Darmstadt, Karoline Prinzessin von, * Buchsweiler 2.3.1746, † Homburg vor der Höhe 18.9.1821

Partner:

  • Friedrich, Anhalt-Dessau, Herzog, GND, (⚭ Homburg vor der Höhe 12.6.1792) * Dessau 27.12.1769, † Dessau 27.5.1814, Sohn des Leopold III. Friedrich Franz Fürst von Anhalt-Dessau, GND, 1740–1817, und der Luise Henriette Wilhelmine Markgräfin von Brandenburg-Schwedt, 1753–1811

Verwandte:

Nachweise

Literatur:

Bildquelle:

Erbprinzessin Amalie von Anhalt- Dessau, Stich von A. Arnold (nach Zeichnung Lindner), AHH H 1074 (beschnitten), in: Franz, Das Haus Hessen, Darmstadt 2012, S. 421

Leben

Amalie heiratete 1792 den Erbprinzen Friedrich von Anhalt-Dessau, den einzigen Sohn des berühmten Schöpfers des Wörlitzer Parks, Fürst Leopold Friedrich Franz. Friedrich (gen. Fritz) stand als Offizier in preußischen Diensten, nahm aber schon 1794 als Generalmajor der Kavallerie seinen Abschied. Er starb bereits 1814, sodass der Sohn Leopold Friedrich (1794–1871), das älteste von insgesamt sechs Kindern des Erbprinzen-Paares, 1817 als Fürst Leopold IV. von Anhalt-Dessau Nachfolger seines Großvaters wurde. Nachdem er 1854 auch die erloschene Linie Anhalt-Köthen beerbt hatte, war er ab 1863 Herzog von Anhalt. Tochter Auguste heiratete ihren Vetter Friedrich Günther von Schwarzburg-Rudolstadt (Sohn von Karoline), die jüngere Schwester Louise Friederike den Onkel Gustav von Hessen-Homburg. Die Rolle, die Erbprinzessin Amalie in Dessau spielte, war wohl nicht bedeutend; doch gab sie als Glied des kulturellen Beziehungsnetzes der Homburger Prinzessinnen wichtige Anregungen für die künstlerischen und gärtnerischen Ambitionen des Landgrafenhauses. Hölderlin widmete vermutlich ihr (nicht ihrer Schwiegermutter Fürstin Luise) seine Ode „An eine Fürstin von Dessau“: Aus stillem Hauße senden die Götter oft / Auf kurze Zeit zu Fremden die Lieblinge / Damit, erinnert, sich am edlen / Bilde der Sterblichen Herz erfreue.

Barbara Dölemeyer

(Text identisch mit: Franz, Das Haus Hessen, S. 420 f.)

Zitierweise
„Anhalt-Dessau, Christiane Amalie Fürstin von“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/1104851687> (Stand: 25.3.2024)