Hessische Biografie
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GND-Nummer
1034703692
Bonhorst, Leonhard von [ID = 17159]
- * 20.6.1840 Kaub, † 30.4.1915 Ravensburg, katholisch; deutschkatholisch
Parteisekretär - Wirken ↑
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Werdegang:
- stammte aus einer adligen Beamtenfamilie
- ab 1858 Besuch des Gymnasiums in Wiesbaden und des Polytechnikums in Karlsruhe
- Handelsvertreter für Wein und Steingutröhren in Wiesbaden
- 1862-1865 Versicherungsagent für Feuer-, Lebens- und Hypothekenversicherungen
- ab 1865 kostenloser Unterricht im Arbeiterbildungsverein und Buchführer der Konsumgenossenschaft
- 1867 Mitbegründer des Mittelrheinischen Arbeiterbundes
- nach Insolvenz sowohl der Produktions- als auch der Konsumgenossenschaft in Wiesbaden durch eigenes Vermögen haftbar gemacht
- 1867 Wiesbadener Bevollmächtigter des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins
- 1869 erster hauptberuflicher sozialdemokratischer Parteisekretär in Braunschweig
- 1871 Hochverratsprozess gegen ihn, Verurteilung zunächst zu 16, schließlich zu drei Monaten Gefängnis
- Familie ↑
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Vater:
Bonhorst, N.N. von, nassauischer Offizier und Rechnungsrat der nassauischen Finanzverwaltung
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Renkhoff, Nassauische Biographie, 2. Aufl., Wiesbaden 1992, S. 68 f., Nr. 389
- Gerhard Beier, Arbeiterbewegung in Hessen, Frankfurt am Main 1984, S. 380 f.
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Bildquelle:
Unknown author, Leonhard-von-bonhorst, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons (beschnitten)
- Zitierweise ↑
- „Bonhorst, Leonhard von“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/1034703692> (Stand: 28.11.2023)