Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Hessische Biografie

Portrait

Johann Gerhard Börner
(1878–1967)

Symbol: Anzeigemodus umschalten Symbol: Anzeigemodus umschalten Symbol: Druckansicht

GND-Nummer

1023621037

Börner, Johann Gerhard [ID = 16627]

* 4.12.1878 Niederrodenbach (Kreis Hanau), † 25.3.1967 Frankfurt am Main, katholisch
Lehrer, Kommunalpolitiker
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Wirken

Werdegang:

  • 1885-1895 Schulbesuch in Oberrodenbach und Fritzlar
  • Ausbildung zum Volksschullehrer in Fulda
  • 1899 Wehrdienst in Frankfurt am Main
  • 1898-1903 verschiedene einstweilige Anstellungen
  • 1903-1911 Tätigkeit an der Bonifatiusschule in Frankfurt am Main
  • 1911-1912 Bornheimer Mittelschule
  • ab 1912 Weidenborn-Mittelschule, eine „Simultanschule“ für Jungen und Mädchen
  • ab 1914 Kriegsteilnahme
  • 1918-1942 weitere Unterrichtstätigkeit an der Weidenborn-Mittelschule
  • Mitglied der Zentrumspartei und zahlreicher christlicher Organisationen
  • kulturpolitisches Engagement für die Interessen der Katholiken weit über den Frankfurter Raum hinaus
  • ab 1924 Mitglied der Frankfurter Stadtverordnetenversammlung (Deutsche Zentrumspartei), dort Mitglied des Schulausschusses und stellvertretendes Vorstandsmitglied des Sozialpolitischen Ausschusses, Mitglied der Schuldeputation und der Jugendwohlfahrtsdeputation
  • Januar 1930 ehrenamtlicher Stadtrat, Niederlegung des Mandats
  • Trat als Wahlkämpfer gegen Kommunisten und Nationalsozialisten auf
  • März 1933 erfolgreiche Kandidatur bei den Gemeindewahlen, Niederlegung des Mandats nach Wahl zum ehrenamtlichen Stadtrat
  • April 1933 Keine weitere Amtsausübung gemäß §4 der „Preußischen Verordnung zur Behebung von Mißständen in der gemeindlichen Verwaltung“
  • Verabschiedung in „durchaus würdiger Form“, möglicherweise aufgrund seiner Loyalitätsbekundungen gegenüber dem NS-Staat
  • August 1933 Beitritt zum Nationalsozialistischen Lehrerbund (NSLB) und zum „Opferring“ der NSDAP
  • März 1934 Eid auf Adolf Hitler wie alle Beamten
  • 1.4.1939 auf eigenen Antrag aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand versetzt
  • Nach Kriegsausbruch Vertretungstätigkeit an der Weidenborn-Mittelschule
  • ab 1942 wohnhaft bei seinem Sohn in St. Goarshausen, dort Unterrichtstätigkeit
  • August 1945 aus familiären Gründen Ablehnung des Angebots der kommissarischen Amtsübernahme eines Magistratsschulrats für das Frankfurter Mittelschulwesen
  • ab 1945 Mitglied der CDU
  • bis 1952 Fortsetzung der Lehrertätigkeit, vorwiegend in St. Goarshausen
  • 1957 Rückkehr nach Frankfurt am Main, dort Mitglied des CDU-Ortsvereins

Funktion:

  • Frankfurt (Main) Stadtverordnetenversammlung, Mitglied (Deutsche Zentrumspartei) 1924-1933
Familie

Vater:

Börner, Sigismund, Bahnangestellter

Mutter:

Klug, Theresia, † 1893

Partner:

  • Gnau, Magdalena, * Neustadt 29.7.1874, † Frankfurt am Main 6.4.1930, Heirat 29.3.1904

Verwandte:

  • Börner, Erwin <Sohn>, *19.9.1905
Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Börner, Johann Gerhard“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/1023621037> (Stand: 28.11.2023)