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Anton Storch wird Arbeitsminister im Kabinett Adenauer, 20. September 1949

Einziger Hesse im ersten Kabinett des Bundeskanzlers Konrad Adenauer (1876–1967; CDU) ist der aus Fulda stammende Arbeitsminister Anton Storch (1892–1975; CDU). Der gelernte Tischler hatte sich in der Weimarer Republik als Sekretär des Zentralverbands der christlichen Holzarbeiter und Leiter des Landesverbands des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbunds in Niedersachsen betätigt. 1945 zählte er zu den Mitbegründern der CDU und gehörte zu deren Arbeitnehmerflügel. 1946 bis 1949 war Storch Mitglied im Wirtschaftsrat des Vereinigten Wirtschaftsgebietes und fungierte dort von August 1948 bis 1949 als Direktor der im Juli 1948 neu errichteten Verwaltung für Arbeit.1

Er ist seit 1949 Mitglied des Deutschen Bundestags. Sein Amt als Arbeitsminister bekleidet er (nach einmaliger Wiederwahl und erneuter Ernennung zum Arbeitsminister im Jahr 1953) in den Kabinetten Adenauer bis 1957.
(OV/KU)


  1. Vgl. Gesetz über den vorläufigen Aufbau der Wirtschaftsverwaltung des Vereinigten Wirtschaftsgebietes (amerikanisches und britisches Besatzungsgebiet in Deutschland) (Überleitungsgesetz) vom 9. August 1947, geändert durch Gesetz vom 28. Juli 1948 (WiGBl. S. 93), § 1, Abs. 1. Online via www.verfassungen.de, eingesehen am 20.9.2013).
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Hebis-Schlagwort
Deutschland, Bundesrepublik ; Regierungsmitglied ; f Biographie
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„Anton Storch wird Arbeitsminister im Kabinett Adenauer, 20. September 1949“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/en/subjects/idrec/sn/edb/id/965> (Stand: 20.9.2021)
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