Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Jewish Gravesites

Plaut, Süßmann (1851) – Binsförth

Grave No. 156 → Site plan (PDF), Binsförth, Jüdischer Friedhof, Gemarkung Binsförth | Historical Gazetteer
External Properties | Inscription | Deceased | Indices | References | Citation
External Properties

Material:

Sandstein

Dimensions:

57 x 83 x 8 cm (B x H x T)

Placement:

stehend

Inscription

Language (Front Side):

hebräisch

Transcription:

Text Front Side

Hebräische Transkription der Inschrift

Zoom Symbol

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Jekutiel,

genannt Süßman Plaut

aus Spangenberg.

Er stieg in den Himmel hinauf am

heiligen Schabbat, am 4. Aw [5] 611

n.d.k.Z. (= 2.8.1851). Seine Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens.

Deceased

Person Details:

  1. Plaut, Süßmann

    Birthday

    10.1771

    Day of Death

    2.8.1851

    Sex

    männlich

    Place of Origin

    Frankershausen

    Place of Residence

    Spangenberg

    Vocation

    Handelsmann

Annotations:

Süßmann (Jekutiel) Plaut, Handelsmann aus Spangenberg, gestorben am 02.08.1851 im Alter von 79 Jahren und 8 Monaten.

Angaben ergänzt nach HHStAW, Abt. 365, Nr. 785 (Sterberegister Spangenberg 1824-1852).

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Die Familie des Süßmann Plaut lebte zunächst in Frankershausen. Noch 1809 erscheinen in einer Liste der Frankershäuser Juden (HHStAW, Abt. 365, Nr. 39) Susman Menke Blaut, Vorsteher, geboren am 05.10.1771 in Frankershausen, und Minke geb. Wolf, geboren im September 1774 in Bischhausen, zusammen mit zwei Kindern. In einer weiteren undatierten Liste der Juden in Frankershausen (HHStAW, Abt. 365, Nr. 201), die wohl eine mit Ergänzungen versehene Abschrift der vorigen darstellt, werden sie als Süssmann Mencke Blaudt, geboren am 13. Marcheschwan 1771 (= 21.10.1771) in Frankershausen, und Münckgen geb. Wolf Mencke, geboren am 3. Elul 1776 (= 18.08.1776) in Bischhausen bei Reichensachsen, mit denselben zwei Kindern genannt; am Rand ist vermerkt: weggezogen nach Spangenberg. Die Ehefrau war also die Tochter eines Wolf Menke zu Bischhausen [heute Gem. Waldkappel].

Der Umzug nach Spangenberg muss zwischen 1809 und 1823 erfolgt sein, da die genannte Ehefrau Süßmann Plauts, Minkchen (Minke) geb. Wolf, schon 1823 in Binsförth beerdigt wurde [siehe zu ihr die Grabnummer 94].

Süßmann Plaut war sicherlich ein Sohn des Menke Leib Plaut zu Frankershausen, dessen Grabstein sich höchstwahrscheinlich auf dem jüdischen Friedhof in Abterode erhalten hat [siehe Abterode, Grabnummer 396].

Indices

Persons:

Jekutiel · Plaut, Menke Leib · Plaut, Minkchen geborene Wolf · Wolf, Minkchen verheiratete Plaut · Wolf Menke · Menke, Wolf

Places:

Abterode · Bischhausen (Waldkappel) · Frankershausen · Spangenberg

Keywords:

Handelsmänner · Vorsteher · Gemeindevorsteher

References

Editing:

Christa Wiesner 1998, ergänzt von Andreas Schmidt (HLGL) 2009

Picture Credits:

VS: B 22.216/36.

Photographs:

Citation
„Plaut, Süßmann (1851) – Binsförth“, in: Jüdische Grabstätten <https://www.lagis-hessen.de/en/subjects/idrec/sn/juf/id/1166> (Stand: 5.6.2012)