Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

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4620 Bad Arolsen
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KDR 100, TK25 1900 ff.
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Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 13. Wolfhagen

Wetter

Wüstung · 190 m über NN
Gemarkung Volkmarsen, Gemeinde Volkmarsen, Landkreis Waldeck-Frankenberg 
Settlement | Statistics | Constitution | Property | Church and Religion | Culture | Economy | References | Citation
Settlement

Settlement Type:

Wüstung

Localization:

6 km nordöstlich von Bad Arolsen

Geographical Situation:

2,6 km südwestlich von Volkmarsen am Watter-Flüßchen im Bereich der Wetterkapelle; Flurnamen Wetterfeld, Wetterholz

Earliest Reference:

1006-1007

Other Names:

  • Wetterkapelle

Settlement Development:

Ende des 15. Jahrhunderts ist der Ort wüst.

Vorbemerkung Historische Namensformen:

Die Zuordnung des Belegs aus den jüngeren Corveyer Traditionen zu Wetter ist umstritten.

Historical Names:

Settlement Sites:

Coordinates:

Gauß-Krüger: 3506647, 5695358
UTM: 32 U 506571 5693520
WGS84: 51.392876° N, 9.094437° O OpenLayers

Statistics

Location Code:

63502006010

Constitution

Administrative Area:

  • um 1480: Grafschaft Waldeck, Amt Wetterburg
  • 1554: Gogericht Mederich

Former Administrative District:

Wolfhagen

Lordship:

Im 14. Jahrhundert konkurrieren Ansprüche der Grafen von Waldeck, der Erzbischöfe von Köln und der Äbte von Corvey. Im 15. Jahrhundert gehen die Lehen in Wetter zumeist von den Grafen von Waldeck aus. Ende des 15. Jahrhundert sind die herrschaftlichen Ansprüche an Wetter zwischen den Grafen von Waldeck und dem Kölner Erzbischof strittig.

1554 heißt es in Waldeckischen Artikeln gegen Kurköln, dass die Mark Wetter den Grafen von Waldeck als Grund- und Erbherren zuständig sei.

Property

Manorial System and Landholding:

  • Um 1006-1007 soll ein gewisser Enna für sich und seinen Bruder Tadi dem Kloster Corvey Güter in Wetter übergeben haben.
  • 1227 verzichten die Brüder von Schwalenberg zugunsten des Bistums Paderborn auf die Wachszinsigen der Heiligen Brigitta bei Wetter.
  • 1278 besitzt der Schultheiß des Klosters Böddeken (Stadt Büren, Kreis Paderborn) eine Hufe vom Kloster zu Lehen, die er 1288 einem Volkmarer Bürger auf Lebzeit überlässt.
  • Im 14. Jahrhundert tragen die von Asseln Lehngüter in Wetter vom Kloster Corvey zu Lehen.

Tithes:

1294 belehnt Graf Otto von Waldeck den Ritter Dietrich von Mederich u.a. mit einem Viertel des Zehnten in Wetter.

1326 resigniert der Ritter Heinrich von Rodersen u.a. den halben Zehnten zu Wetter an den Kölner Erzbischof mit der Bitte, hiermit den Grafen von Waldeck zu belehnen, was der Erzbischof im Jahr darauf auch umsetzt.

1444 belehnt der Kölner Erzbischof Dietrich von Moers Heinrich von Gudenberg u.a. mit einem Viertel des Zehnten zu Wetter.

Local Nobility:

1265: Ernestus miles de Wetter [Westfälisches Urkundenbuch 4,3, S. 451, Nr. 869]

Church and Religion

Local Churches:

Guardianships:

  • Martinus [1283]

Intermediate Church Authorities:

15. Jahrhundert: Mainzer Kirchenprovinz, Archidiakonat St. Marien zu Hofgeismar

References

Bibliography:

Citation
„Wetter, Landkreis Waldeck-Frankenberg“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/en/subjects/idrec/sn/ol/id/1956> (Stand: 27.11.2022)