Jewish Gravesites
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Brill, Elisabeth (1888) – Bad Soden am Taunus
- Grave No. 69 → Site plan (PDF), Bad Soden am Taunus, Jüdischer Friedhof, Gemarkung Bad Soden am Taunus | Historical Gazetteer
- External Properties ↑
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Material:
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Placement:
stehend
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Miscellaneous:
Abkürzungen (nicht als solche gekennzeichnet):
מקק = מקהילא קדישא / כמר = כבוד מורנו רבי
- Inscription ↑
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Language (Front Side):
hebräisch
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Transcription:
Text Front Side ציון קבר
הבתולה החשובה מרת
צירלה בת כמר ישראל ברילל
מקק קרײצנאך
שהלכה כל ימיה בדרכי נעם
ככרה(?) הוריה ותמכם במעשה
ידיה באהבה רבה
נפטרת בת כ֗ה שנה מיום ב֗ כו֗
אײר ונקברת כ֗ז֗ בו ת֗ר֗מ֗ח֗ לפק
ת֗נ֗צ֗ב֗ה֗
Ein Grabmal gesetzt
der jungen Frau, der geachteten Frau
Zierle, Tochter unseres ehrenwerten Lehrers Israel Brill
aus der heiligen Gemeinde Kreuznach,
die alle ihre Tage auf rechten Wegen wandelte,
Schatz(?) ihrer Eltern, die sie bei ihrem Tun
mit großer Liebe unterstützten.
Sie starb mit 25 Jahren am Montag, 26.
Ijjar (= 7.5.1888) und wurde begraben am 27. desselben [5]648 n.d.k.Z.
Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens.
- Deceased ↑
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Person Details:
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- Brill, Elisabeth
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Birthday
20.3.1862
Day of Death
7.5.1888
Bestattungsdatum
8.5.1888
Sex
weiblich
Familienstand
ledig
Place of Origin
Place of Residence
Place of Death
Vocation
Further Information
Kurgast in Bad Soden am Taunus. Zierle ist die Koseform von Zira (hebr. „Botin“). Israel Brill war tätig in der Gemeinde Kreuznach, im Adressbuch der Stadt von 1881 findet sich der Hinweis: „Brill Israel Wwe., Kreuzstraße 10“. Im Protokollbuch der Isr. Todenhofs-Anlage zu Bad Soden steht unter Nr. 69: „Fräulein . . . gestorben im W(aisenhaus? = unleserlich)“. Die Lesung Waisenhaus kommt nicht in Frage, da die Mutter noch gelebt hat. Die Synagogengemeinde Bad Kreuznach hat keine Unterlagen mehr aus dieser Zeit. Im Sterbenebenregister Bad Soden 1888 Nr. 20 heißt es: „ . . . erschien der Kaufmann David Stern, Soden, und zeigte an, daß die Kleidernäherin Elisabeth Brill, ledigen Standes, 26 Jahre alt, wohnhaft zu Kreuznach, geboren zu Schweppenhausen, Tochter des Kaufmanns Israel Brill und dessen Ehefrau Elisabethe, geborene Schüler . . . am 7. Mai 1888 verstorben sei.“ Der 26. Ijjar 5648 war Montag, der 7. Mai 1888. Im Geburtsnebenregister der Gemeinde Schweppenhausen (1862 Nr. 22) heißt es: „Zu Windesheim erschien Israel Brill, 34 Jahre alt, Schustermeister, wohnhaft zu Schweppenhausen und erklärte, dass von seiner Ehefrau Elisabetha Schüler, 39 Jahre alt am 20. März des laufenden Jahres ein Kind geboren sei, welchem Kinde der Vorname Elisabetha beigelegt wurde.“ Der Schuhmacher Israel Brill, genannt Hofheim, auch Hochheimer, wurde geboren 1827 (Archiv Bad Kreuznach Akte 2641, 2 Hs. Nr. 1082) und starb 1882/83. Er war verheiratet mit Elisabeth Schieler (auch Schuler/Schüller), geboren am 7. November 1821 in Schweppenhausen (Verbandsgemeinde Langenlonsheim) und starb am 12. November 1905 in Bad Kreuznach (Sterbeakten KH 394/1905), sie war die Tochter von Jakob Schuler und Henriette Loeb. Die Verstorbene hatte noch zwei Brüder: Joseph Brill, geboren um 1859 (Akte 2641, 2 Hs. Nr. 1082) und Heinrich Brill, geboren 1863 (Akte 2641, 2 Hs. Nr. 1082). Eine Nichte, Bertha Schüller, geboren am 27. Juli 1872 in Schweppenhausen war die Tochter von Jakob Schüller (geboren 1835) und Sara Löwenthal (geboren 1839) in Langenlonsheim, sie heiratete 1908 in Kreuznach Hermann Adler (geboren 1880). Schweppenhausen gehört heute zur Gemeinde Stromberg, damals zu Langenlonsheim (Rheinland-Pfalz).
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- Indices ↑
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Persons:
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Places:
- References ↑
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Editing:
Dr. Lothar Tetzner 2017
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Picture Credits:
Sven Thomas Hammerbeck, Bad Soden am Taunus
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Photographs:
- Vorderseite, Aufnahme 2017 〈= BadSoden-069_V〉
- Rückseite, Aufnahme 2017 〈= BadSoden-069_R〉
- Citation ↑
- „Brill, Elisabeth (1888) – Bad Soden am Taunus“, in: Jüdische Grabstätten <https://www.lagis-hessen.de/en/subjects/idrec/sn/juf/id/16575> (Stand: 13.5.2018)