Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

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5616 Grävenwiesbach
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KDR 100, TK25 1900 ff.
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Herzogtum Nassau 1819 – 28. Merzhausen

Gemünden

Ortsteil · 258 m über NN
Gemeinde Weilrod, Hochtaunuskreis 
Settlement | Statistics | Constitution | Property | Church and Religion | Culture | Economy | References | Citation
Settlement

Settlement Type:

Dorf

Localization:

21 km südöstlich von Bad Homburg.

Geographical Situation:

Gemünden liegt 5 km nördlich von Altweilnau.

Earliest Reference:

1402

Settlement Development:

Das Dorf gliederte sich seit seiner Gründung in zwei Teile, die durch den Laubach getrennt wurden. Beide Teile gehörten bis 1669, als beide Teile unter der Herrschaft des Hauses Nassau-Usingen vereint wurden, zu verschieden Gerichten und Pfarreien.

Im Dreißigjährigen Krieg wurde Gemünden fast vollständig entvölkert und nur langsam wieder besiedelt.

Historical Names:

Settlement Sites:

Coordinates:

Gauß-Krüger: 3457760, 5580508
UTM: 32 U 457702 5578716
WGS84: 50.358996° N, 8.405359° O OpenLayers

Statistics

Location Code:

434013050

Land Usage Statistics:

  • 1885 (Hektar): 555, davon 194 Acker (= 34.95 %), 43 Wiesen (= 7.75 %), 278 Holzungen (= 50.09 %)
  • 1961 (Hektar): 555, davon 284 Wald (= 51.17 %)

Population Statistics:

  • 1885: 245, davon 245 evangelisch (= 100.00 %), 0 katholisch
  • 1961: 414, davon 354 evangelisch (= 85.51 %), 48 katholisch (= 11.59 %)
  • 1970: 438

Charts:

Gemünden: Einwohnerzahlen 1834-1967

Data source: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: 1. Die Bevölkerung der Gemeinden 1834-1967.
Wiesbaden : Hessisches Statistisches Landesamt, 1968.

Constitution

Administrative Area:

  • Seit 1402 gehört der Teil südlich des Laubachs zur Laukener Waldmark.
  • Seit 1402 gehört der Teil nördlich des Laubachs zur Hundstadter Mark.
  • 1787: Fürstentum Nassau-Usingen, Oberamt oder Grafschaft Usingen
  • 1816: Herzogtum Nassau, Amt Usingen
  • 1849: Herzogtum Nassau, Verwaltungsbezirk VII (Kreisamt Idstein)
  • 1854: Herzogtum Nassau, Amt Usingen
  • 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Obertaunuskreis
  • 1886: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Landkreis Usingen
  • 1932: Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Oberlahnkreis
  • 1933: Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Usingen
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Usingen
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Usingen
  • 1968: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Usingen
  • 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Hochtaunuskreis

Former Administrative District:

Usingen

Court:

  • Seit 1402 gehört der Teil südlich des Laubachs zum Gericht Merzhausen.
  • Seit 1402 gehört der Teil nördlich des Laubachs zum Gericht Grävenwiesbach.
  • In der Reformationszeit kommt der nördliche Teil an das Gericht Neuweilnau.
  • Seit 1700 dem Gericht Stockheim zugehörig.
  • 1816: Amt Usingen
  • 1849: Justizamt Usingen
  • 1854: Justiz- und Verwaltungsamt Usingen
  • 1867: Amtsgericht Usingen

Lordship:

1402 belehnt König Ruprecht Gerhard und Friedrich Stockheim mit Burg und Dorf Stockheim sowie mehreren Orten, darunter auch Gemünden.

Seit 1669 zu Nassau-Usingen

Gemeindeentwicklung:

Am 31.12.1971 erfolgte im Zuge der hessischen Gebietsreform der Zusammenschluss von Cratzenbach, Gemünden, Rod a.d.Weil und Winden zur neu gebildeten Gemeinde Rod a.d. Weil. Diese ging am 31.7.1972 in der neuen Gemeinde Weilrod auf, wobei die Einzelgemeinden als Ortsteile benannt wurden.

Church and Religion

Local Churches:

  • 1580: Kapelle.
  • 1839/40: Kirche

Parochial Affiliation:

Der Süden gehört ab 1402 zur Kirche in Merzhausen.

Der Norden gehört ab 1402 zur Kirche in Grävenwiesbach und während der Reformation zur Kirche in Rod an der Weil eingepfarrt.

Conversions:

Einführung der Reformation vermutlich um 1527.

Intermediate Church Authorities:

Zum Mainzer Archidiakonat Mariagreden, Dekanat Friedberg gehörig.

Culture

Schools:

1604: Schulmeister erwähnt.

1839/40-1971: Dorfschule.

Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles):

Economy

Mills:

1699: Lochmühle

References

Bibliography:

Citation
„Gemünden, Hochtaunuskreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/en/subjects/idrec/sn/ol/id/11377> (Stand: 16.10.2018)