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Wahl und Neubildung der Landesregierung unter Ministerpräsident Albert Osswald, 18. Dezember 1974

In Wiesbaden konstituiert sich der neu gewählte Hessische Landtag und wählt den bisherigen Ministerpräsidenten Albert Osswald (1919–1996; SPD) mit 57 gegen 53 Stimmen erneut zum hessischen Ministerpräsidenten. Sein Gegenkandidat ist der CDU-Abgeordnete Alfred Dregger (1920–2002). In der neuen Landesregierung, die Osswald dem Hessischen Landtag vorstellt und die von einer SPD/FDP-Koalition getragen wird, nimmt jetzt Dr. Herbert Günther (1929–2013; SPD) das Justizressort ein. Der bisherige Minister für Landwirtschaft und Umwelt, Hans Krollmann (1929–2016; SPD), wird neuer Kultusminister, in seinem bisherigen Amt folgt ihm der Fraktionsvorsitzende der SPD, Willi Görlach (geb. 1940). Neue Staatssekretärin im Kultusministerium soll die Gründungspräsidentin der Gesamthochschule Kassel Vera Rüdiger (geb. 1936; SPD) werden.

Die FDP hat für die Bildung der neuen Landesregierung die Forderung erhoben, dass der wegen seiner Schulpolitik umstrittene Kultusminister Ludwig von Friedeburg (1924–2010; SPD) abgelöst wird. Daraufhin verzichtet auch der bisherige Justizminister Karl Hemfler (1915–1995; SPD) auf sein Ministeramt im neuen Kabinett.
(OV)

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„Wahl und Neubildung der Landesregierung unter Ministerpräsident Albert Osswald, 18. Dezember 1974“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/en/subjects/idrec/sn/edb/id/2794> (Stand: 18.12.2021)
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