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Eröffnung des 43. Kommunallandtages des Regierungsbezirks Kassel, 29. April 1918

Im Kasseler Ständehaus wird der 43. Kommunallandtag des preußischen Regierungsbezirkes Kassel durch die Ansprache des Königlichen Landtagskommissars, den Oberpräsidenten August von Trott zu Solz (1855–1938), eröffnet. Dieser führt in seiner Ansprache unter anderem aus:

Sehr geehrte Herren!
Noch immer im Krieg, aber in einem neuen Abschnitt seiner Entwickelung, der nach den sonstigen vergeblichen Bemühungen um den Frieden wieder mit dem Schwert der Tat das Ende sucht und in den gewaltigen Schlachten auf den blutigen Fluren des Westens von Erfolg zu Erfolg eilend Deutschland einen Sieg und einen Frieden kündet, wie sie manche unter uns kaum mehr zu hoffen wagten, treten Sie auf Grund Allerhöchter Einberufung des Kommunallandtags wie alljährlich heute hier zusammen, um über die Ihrer Verwaltung hingewiesenen Angelegenheiten zu beraten und Beschluß zu fassen. Sie bei diesem Anlaß von dieser Stelle aus begrüßen und herzlich willkommen heißen zu können, ist für mich eine tief empfundene Freude, der Ausdruck zu geben, ich mir nicht versagen mag. Dabei gedenke ich mit Ihnen meines allgemein hochverehrten Herrn Amtsvorgängers,1 der seit Ihrer letzten Tagung in den Ruhestand getreten ist und dankbarste Erinnerung an seine Person und sein Wirken zurückgelassen hat. Gedenken darf bei dem Beginn Ihrer Verhandlungen auch ich des Mannes, den Sie seit Jahren immer wieder zu Ihrem Vorsitzenden gewählt haben und auf den Sie nun Ihre Wahl nicht mehr lenken können. In dem Kammerherrn von Pappenheim ist einer der treuesten Söhne unserer hessischen Heimat dahingeschieden, der er ein Menschenleben lang seine reichen Gaben gewidmet, der sein ganzes Herz gehört hat. Sie wird ihn nicht vergessen.2
Auch Ihre diesjährigen Verhandlungen werden vornehmlich der Beratung und Festsetzung des Haushaltsplans gelten, der mit gewohnter Sorgfalt und Umsicht aufgestellt worden ist. Wie überall machen sich auch in ihm die Einwirkungen des Krieges bemerkbar, ohne daß deshalb Schwierigkeiten erheblicher Art zu besorgen wären. Die Verwaltung des Bezirksverbandes kann im wesentlichen ihren gewohnten, wohl geordneten Gang nehmen, wenn auch manches bis zur Friedenszeit zurückgestellt werden muß. Namentlich gibt der Stand der Landeskreditkasse ein erfreuliches Bild ihrer Entwicklung und Leistungsfähigkeit, was auch der allgemeinen Verwaltung des Bezirksverbandes zum Vorteil gereicht und es ihr ermöglicht hat, ihr in diesem Jahr zur Sicherung eines glatten Geschäftsbetriebs eine besondere Zuwendung zu machen.
Wie Reich, Staat, Kreise und Gemeinden auf geeignete Einrichtungen Bedacht nehmen, um nach Beendigung des Krieges die durch ihn hervorgerufenen Schäden wieder zu beseitigen oder doch zu lindern, insbesondere auch den heimkehrenden Kriegern bei der Schaffung annehmbarer Lebensbedingungen behilflich zu sein, werden Sie sich bereit finden, die Verwaltung des Bezirksverbandes in den Dienst dieser Aufgabe zu stellen und damit eine vaterländische Pflicht zu erfüllen. Von wesentlicher Bedeutung erscheint dabei die Sorge für ausreichende Wohnungsgelegenheiten, woran ein empfindlicher Mangel zu befürchten ist. Um zu dessen Abwendung auch durch Ausdehnung des Realkredits in Stadt und Land nach Möglichkeit beizutragen, hat der Kommunallandtag bereits im Jahr 1916 eine Abänderung des Gesetzes, betreffend die Landeskreditkasse vom 16. April 1902, in Anregung gebracht, was in Berlin zu ausgedehnten parlamentarischen Verhandlungen und schließlich dazu führte, die Einrichtungen der Landeskreditkasse, die bisher unmittelbar auf gesetzlichem Boden ruhten, nach dem Vorbild anderer Provinzen der statuarischen Regelung zu überweisen. Hiergegen wird von hier aus kaum etwas einzuwenden sein, indem durch ein solches Gesetz nur die Bewegungsmöglichkeit des Bezirksverbandes erhöht wird. Sie dürften deshalb geneigt sein, eine Ihnen von dem Landesausschuß vorgelegte Satzung für die Landeskreditkasse anzunehmen, die die seitherigen gesetzlichen Bestimmungen über sie wiedergibt und dem Beschluß des Kommunallandtags aus dem Jahr 1916 Rechnung trägt.
Einem ähnlichen Zweck wie dieser Beschluß soll die geplante Begründung einer Siedelungsgesellschaft dienen, worüber Ihnen ebenfalls eine Vorlage des Landesausschusses zugegangen ist. Nach ihr wird eine gleiche Beteiligung des Staates und des Bezirksverbandes mit je 250.000 M vorgesehen und beabsichtigt, an die hier bereits bestehende „Hessische Siedlungsgesellschaft“ unter ihrer entsprechenden Ausgestaltung anzuknüpfen. Der Plan, der den hiesigen besonderen Verhältnissen anderer Provinzen folgt, darf gewiß auf eine wohlwollende Aufnahme bei Ihnen rechnen.
In ihren Zielen nicht weit davon entfernt ist die Absicht, sich der Nassauischen Lebensversicherungsanstalt anzuschließen und sie zu einer Hessen-Nassauischen Anstalt auszubauen. Ist die Lebensversicherung ein geeignetes Mittel, zur Hebung und Sicherung des Wohlstandes beizutragen, so wird es gewiß auch im hiesigen Bezirk angebracht sein, auf ihre Förderung und namentlich, woran es noch fehlt, auf ihre Anwendung in den breiten Kreisen der ländlichen und der städtischen Bevölkerung hinzuwirken. Diesem Zweck kann eine unter Mitwirkung des Bezirksverbandes geleitete Lebensversicherungsanstalt in besonderem Maße dienen, weil das Vertrauen, das jener mit seiner Verwaltung allgemein im Lande genießt, sich auch auf sie übertragen und damit die erste Voraussetzung für eine erfolgreiche Tätigkeit auf diesem Gebiet von vornherein erfüllt sein würde. Sie haben sich mit dieser Frage schon früher beschäftigt und werden dem wichtigen Antrag, der Ihnen nunmehr in neuer Form vom Landesausschuß nach eingehenden Verhandlungen und reiflicher Prüfung unterbreitet worden ist, Ihre volle Aufmerksamkeit widmen wollen.
So wird es Ihrer diesjährigen Tagung an Inhalt nicht fehlen. Sie gewinnt noch dadurch an erhöhter Bedeutung, daß der Herr Landeshauptmann3 den Wunsch zu erkennen gegeben hat, zum Herbst dieses Jahres in den Ruhestand versetzt zu werden. Wie sehr Sie auch mit der Königlichen Staatsregierung diesen schweren Verlust für Ihre Verwaltung bedauern, so werden Sie doch nicht umhin können, jenem Wunsch zu entsprechen, und damit vor die Notwendigkeit gestellt sein, eine Neuwahl vorzunehmen. Möge sie eine ebenso glückliche sein, wie die es war, aus der einst der zurücktretende Herr Landeshauptmann hervorgegangen ist.
Mit diesem Wunsch erkläre ich auf Allerhöchsten Befehl Seiner Majestät des Kaisers und Königs den 43. Kommunallandtag des Regierungsbezirks Cassel für eröffnet.
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Als Alterspräsident der Versammlung wirkt der 80-Jährige Richard Gaertner, zum Vorsitzenden des Kommunallandtages wird noch am selben Tag Alexander von Keudell, zu dessen Stellvertretern Ernst Gebeschus und Eduard Harnier gewählt.

Zur Eröffnung der Sitzung führt Alterspräsident Gaertner aus:

Meine hochverehrten Herren! Vor Beginn unserer Tagung wollen wir, der altgewohnten Sitte folgend, dem Gefühle der Liebe, der Treue und Verehrung für unseren erhabenen Landesherrn Ausdruck geben. Wer von uns hätte, als im Hochsommer des Jahres 1914 der räuberische Überfall auf unser friedliebendes Volk und auf unsern kurz vorher erst als Friedensfürst gefeierten Kaiser erfolgte, geglaubt, daß dieses Männermorden noch heute andauern würde. Aber doch wie ganz anders stehen wir heute da, anders noch als bei unserer Tagung im vorigen Jahre! Überall in Nord, Süd, West und Ost, zur See und zu Lande, überall haben seitdem unsere herrlichen Streiter Siege errungen. Seine Majestät der Kaiser, der in langen Friedensjahren stets an der Spitze aller wohltätigen Anstalten für sein Volk stand, der Kunst und Wissenschaft förderte und überall da an der Spitze stand, wo es galt, Kulturaufgaben für die Menschheit zu lösen, steht heute als Schlachtenheros vor seinen Heldenscharen, anders kann ich ihn nicht nennen. Er steht an der Spitze unseres Heeres, das unter seinen herrlichen Führern von Sieg zu Sieg schreitet. Und im Glanze dieser Siege, meine Herren, steigt herauf das Morgenrot eines herrlichen deutschen Friedens. Mag die Sonne hier und da wohl noch durch das eine oder andere kleine Ereignis getrübt werden. Es kann niemand mehr leugnen: Der Sieg ist unser! Wenn wir nun hier Seiner Majestät gedenken, wollen wir das tun unter dem Gelöbnis aus treuen Hessenherzen für ihn einzustehen, für ihn und sein Haus allezeit bis zum letzten Atemzug. Kaiser Wilhelm II., der Siegreiche, er lebe hoch! hoch! hoch!5

Der 43. Kommunallandtag des Regierungsbezirks Kassel wird in vier öffentlichen Sitzungen bis zum 4. Mai 1918 tagen.

Zusammensetzung des 43. Kommunallandtages des Regierungsbezirks Kassel

Antoni, Dr. Georg (1862–1945; Oberbürgermeister; Fulda; Wahlbezirk Fulda)
Arnd, Karl (1867–1934; Kaufmann, Beigeordneter; Fulda; Wahlbezirk Fulda)
Berta, Rudolph (1849–1928; Bürgermeister a.D., Hauptmann a.D.; Soden; Wahlbezirk Schlüchtern)
Bodenhausen, Erich Freiherr von (1860–1936; Kammerherr; Arnstein; Wahlbezirk Witzenhausen)
Bopp, Karl (1865–1931); Gutsbesitzer; Kleinseelheim; Kreis Kirchhain
Breitstadt, Johannes (1858–1937; Bürgermeister; Hassenhausen; Wahlbezirk Marburg)
Brunner, Karl (1862–1945; Bürgermeister; Kassel; Wahlbezirk Kassel-Stadt)
Buttlar, Ludwig von (1850–1928; Landrat, Geheimer Regierungsrat; Wolfhagen; Wahlbezirk Wolfhagen)
Deichmann, Ernst (1856–1921); Fideikommißbesitzer, Rittmeister a.D.; Lembach; Kreis Homberg
Dertz, Hugo (1873–1965; Bürgermeister; Frankenberg; Wahlbezirk Frankenberg)
Doernberg, Karl Freiherr von (1863–1929; Landrat, Geheimer Regierungsrat; Fulda; Wahlbezirk Fulda)
Felde, Karl (1867–1925; Kaufmann; Schmalkalden; Wahlbezirk Herrschaft Schmalkalden)
Friebe, Rudolf (1862–1945; Stadtverordneter, Architekt und Bauunternehmer; Kassel; Wahlbezirk Kassel-Stadt)
Gaertner, Richard (1837–1918; Bürgermeister a.D., Oberst a.D.; Rinteln; Wahlbezirk Grafschaft Schaumburg)
Gagern, Heinrich Freiherr von (1878–1964; Landrat; Melsungen; Wahlbezirk Melsungen)
Gebeschus, Dr. Eugen (1855–1936; Oberbürgermeister a.D.; Hanau; Wahlbezirk Hanau-Stadt)
Gehren, Reinhard von (1865–1930); Landrat; Homberg (Efze); Kreis Homberg
Grunelius, Alexander von (1869–1938; Landrat; Hersfeld; Wahlbezirk Hersfeld)
Harnier, Dr. jur. Eduard (1854–1936; Geheimer Justizrat, Stadtverordneter; Kassel; Wahlbezirk Kassel-Stadt)
Hassenpflug, Walter (1855–1921); Universitäts-Kurator, Geheimer Oberregierungsrat; Marburg; Kreis Marburg
Hebel, Karl (1852–1930); Forstmeister; Salmünster; Kreis Schlüchtern
Heydenreich, Ernst (1864–1936; Rittergutsbesitzer; Malsfeld; Wahlbezirk Melsungen)
Hoffmann, Dr. Meinhard (1853–1936; Fabrikdirektor; Mainkur; Wahlbezirk Hanau-Land)
Isenburg, Franz Joseph Fürst von, Durchlaucht (1869–1939; Standesherr; Birstein; Wahlbezirk Gelnhausen)
Höpfner, Paul (1857–1929; Stadtbaurat, Geheimer Baurat; Kassel; Wahlbezirk Kassel-Stadt)
Keßler, Heinrich (1852–1928; Forstmeister; Ehlen; Wahlbezirk Wolfhagen)
Keudell, Alexander von (1861–1939; Landrat, Kammerherr; Eschwege; Wahlbezirk Eschwege)
Kind, Dr. med. Hermann (1858–1927; Geheimer Sanitätsrat; Fulda; Wahlbezirk Fulda)
Koch, Erich (1875–1944; Oberbürgermeister; Kassel; Wahlbezirk Kassel-Stadt)
Koch, Wilhelm (1849–1923; Gutsbesitzer, Ökonomierat; Bruderdiebacherhof; Wahlbezirk Hanau-Land)
Krause, Karl (1847–1921); Bürgermeister; Neuerode; Kreis Eschwege
Laur von Münchhofen, Maximilian Freiherr (1863–1936; Landrat, Geheimer Regierungsrat; Hildesheim; Wahlbezirk Hanau-Land)
Lucke, Theodor (geb. 1859; Gutsbesitzer, Regierungsrat a.D.; Mahlertshof; Wahlbezirk Hünfeld)
Massie, Ludwig (1862–1928); Bürgermeister; Niederzwehren; Kreis Kassel-Land
Metz, Karl Werner (1835–1921); Rentner; Burghaun; Kreis Hünfeld
Müller, Adolf (1864–1931); Bürgermeister; Allendorf an der Werra; Kreis Witzenhausen
Nirrnheim, Georg (1877–1935; Landrat; Gersfeld; Wahlbezirk Gersfeld)
Nöldechen, Heinrich (1858–1938; Landrat, Geheimer Regierungsrat; Fritzlar; Wahlbezirk Fritzlar)
Nöll, Fritz (1859–1932; Gutsbesitzer, Ökonomierat; Gudensberg; Wahlbezirk Fritzlar)
Oetker, Ferdinand sen. (1845–1931); Landwirt; Cathrinhagen; Kreis Grafschaft Schaumburg
Pfannstiel, Friedrich (1847–1922; Major d. L. a. D.; Schmalkalden; Wahlbezirk Herrschaft Schmalkalden)
Plaut, Gustav (1854–1928; Kommerzienrat, Stadtrat; Kassel; Wahlbezirk Kassel-Stadt)
Rexerodt, Georg (1851–1928; Rittergutsbesitzer, Landes-Ökonomierat; Kassel; Wahlbezirk Kassel-Land)
Riedesel zu Eisenbach, Volprecht Freiherr, Exzellenz (1852–1939; Oberkammerherr; Ludwigseck; Wahlbezirk Rotenburg)
Roesler, Kurt (1868–1943; Bürgermeister; Schmalkalden; Wahlbezirk Herrschaft Schmalkalden)
Schenck zu Schweinsberg, Kurt Freiherr (1858–1929; Konsistorialpräsident; Kassel; Wahlbezirk Kirchhain)
Schröder, Konrad (1854–1923; Gutsbesitzer; Carlsdorf; Wahlbezirk Hofgeismar)
Schwertzell, Gerhard von (1854–1919; Landrat, Kammerherr; Ziegenhain; Wahlbezirk Ziegenhain)
Senzel, Heinrich (1845–1925; Bürgermeister; Bieber; Wahlbezirk Gelnhausen)
Sinning, Karl (1850–1923; Gutsbesitzer, Ökonomierat; Dörnhagen; Wahlbezirk Kassel-Land)
Staudinger, Ernst (1855–1923); Rittergutspächter, Ökonomierat; Viermünden; Kreis Frankenberg
Stolzenberg, Dr. Fritz (1879–1934; Bürgermeister; Eschwege; Wahlbezirk Eschwege)
Strauß, Karl (1857–1937); Bürgermeister a.D.; Hersfeld; Kreis Hersfeld
Troje, Paul (1864–1942; Oberbürgermeister; Marburg; Wahlbezirk Marburg)
Tuercke, Richard (1862–1930); Landrat, Geheimer Regierungsrat; Rotenburg an der Fulda; Kreis Rotenburg
Uth, Franz (1855–1926; Justizrat, Stadtverordnetenvorsteher; Hanau; Wahlbezirk Hanau-Stadt)
Vetter, Heinrich (1862–1945; Bürgermeister; Breitenbach am Herzberg; Kreis Ziegenhain
Waldthausen, Dr. Bruno von (1862–1926; Rittergutsbesitzer, Reg.-Rat. a.D.; Gersfeld; Wahlbezirk Gersfeld)
Wartensleben, Dr. jur. Alexander Graf von (1874–1964); Landrat; Gelnhausen; Kreis Gelnhausen
Wieber, Lorenz (1853–1937; Stadtverordneter, Rechnungsrat; Kassel; Wahlbezirk Kassel-Stadt)
Wild, Dr. med. Karl von (1859–1951); Sanitätsrat, Stadtverordneter; Kassel; Kreis Kassel-Stadt
(LV)


  1. Wilhelm Hengstenberg (1853–1927) amtierte seit 1907 als Oberpräsident der preußischen Provinz Hessen-Nassau und wurde am 1. September 1917 in den Ruhestand versetzt.
  2. Karl Rabe von Pappenheim (1847–1918) war seit 1899 Vorsitzender des Kurhessischen Kommunallandtages in Kassel; von 1894 bis zu seinem Tod war er zudem Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses.
  3. Wilhelm Riedesel zu Eisenbach (1850–1919) war seit 1894 Landeshauptmann der Provinz Hessen-Nassau. Zu seinem Nachfolger wählt der Kommunallandtag am 1. Mai 1918 Reinhard von Gehren (1865–1930), der seit 1912 als konservativer Abgeordneter Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses war.
  4. Verhandlungen des Communallandtags für den Regierungsbezirk Kassel, Bd. 43 (1918), Sp. 1-4.
  5. Verhandlungen des Communallandtags für den Regierungsbezirk Kassel, Bd. 43 (1918), Sp. 4 f.
Records
Additional Information
Recommended Citation
„Eröffnung des 43. Kommunallandtages des Regierungsbezirks Kassel, 29. April 1918“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/en/subjects/idrec/sn/edb/id/5391> (Stand: 29.4.2023)
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