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Einsturz der Main-Notbrücke in Frankfurt, 22. Januar 1924

Die während des Neubaus der „Alten Brücke“ genutzte Notbrücke über den Mainfluss in Frankfurt am Main wird durch starken Eisgang weggerissen und stürzt ein. Bis zur Einweihung der neuen Brücken am 15. August 1925 wird ein Fährbetrieb eingerichtet.

Die von der Stadt Dresden angekaufte Notbrücke, die im Frühjahr 1914 aufgebaut worden war, überspannt westlich der abgerissenen „Alten Brücke“ auf einer Länge von 279 Metern den Fluss. Die „Alte Brücke“ hatte bis zu ihrem Abriss im Sommer 1914 die Fahrgasse in der Frankfurter Altstadt mit der Brückenstraße in Sachsenhausen verbunden.

Der Einsturz der Notbrücke führt zur Gründung eines Brückenbauvereins in städtischer Trägerschaft, um die bereits seit den Kriegsjahren ins Stocken geratene Fertigstellung der neuen „Alten Brücke“ zügig fortzuführen. Der Verein, dessen Vorsitz von Oberbürgermeister Georg Voigt (1866–1927) übernommen wird, sorgt dafür, dass Anfang Juni 1924 die Bauarbeiten an der Brücke wieder aufgenommen werden. nachdem im Dezember 1925 die Arbeiten an dem nun ganz offiziell „Neue Alte Brücke“ genannten Bauwerk erneut wegen Eisgang unterbrochen werden müssen, folgt am 15. August 1926 schließlich die feierliche Eröffnung durch Oberbürgermeister Ludwig Landmann (1868–1945).
(KU)

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„Einsturz der Main-Notbrücke in Frankfurt, 22. Januar 1924“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/en/subjects/idrec/sn/edb/id/1942> (Stand: 22.1.2021)
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