Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

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4926 Herleshausen
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KDR 100, TK25 1900 ff.
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Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 46. Netra

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Hochhausen

Wüstung · 421 m über NN
Gemarkung Grandenborn, Gemeinde Ringgau, Werra-Meißner-Kreis 
Settlement | Statistics | Constitution | Property | Church and Religion | Culture | Economy | References | Citation
Settlement

Settlement Type:

Wüstung

Localization:

13 km südsüdwestlich von Eschwege gelegen

Geographical Situation:

2 km südsüdöstlich der Ortsmitte von Grandenborn mit einer nahen Kirche und Quelle (hier ist die Dorfstelle mittig lokalisiert)

Im Bereich der Wüstung fand K. Sippel 1991 in der Talschlussmulde eines nach Südosten ziehenden Tals im Ackergelände sowie auf einer dazwischen befindlichen Wiese auf einer Fläche mit dem Durchmesser von etwa 200 m (hier mittig lokalisiert) beinahe 100 Scherben, die etwa aus dem 10./11. bis 13. Jahrhundert stammen. Damit ließ sich die Wüstung erstmals genauer lokalisieren.

Zudem liegt in der Wiese eine aus großen Kalksteinen errichtete, über die Oberfläche aufragende Fassung einer ehemaligen Quelle, die nun ausgetrocknet ist und den Namen "Der gute Born" trägt (4926: um 3573080 / 5659580).

Nördlich der Dorfstelle konnte schließlich auch der zugehörige Kirchenstandort ermittelt werden. Er befindet sich nahe oberhalb einer hohen Böschung im Wiesengelände, die mit Bäumen und Hecken bestanden ist (4926: 3573170 / 5659700).

Earliest Reference:

1335

Latest Reference:

1587

Settlement Development:

Das Dorf ist 1359 noch bewohnt, 1587 nur noch Gesträuch. Lesefunde von Keramik des 11. bis 13. Jahrhunderts weisen die Ortslage aus.

Historical Names:

Naming:

  • ville (1343)
  • Gesträuch (1587)

Coordinates:

Gauß-Krüger: 3573140, 5659580
UTM: 32 U 573037 5657756
WGS84: 51.066669° N, 10.042368° O OpenLayers

Statistics

Location Code:

63601002002

Constitution

Administrative Area:

  • Ringgau

Former Administrative District:

Eschwege

Court:

Property

Manorial System and Landholding:

  • 1335 beschenkt Reinhard von Boyneburg das Kloster Germerode mit Einkünften u.a. aus Grandenborn und Hochhausen. Hierzu gibt Abt Johannes von Hersfeld 1343 seinen Zuspruch.
  • Ludwig von Baumbach hat 1343 zu Hochusen und anderen Orten des "Reynkowe" hersfeldische Lehengüter (Depos. v. Baumbach). 1367 wird Dietrich Voln von Hermann von (Boyneburg)-Hohenstein mit einem Vorwerk und einer Hufe sowie mit Geld- und Naturalabgaben zu Hochhausne belehnt.
  • Das Gesträuch zu "Hochhausen" wird 1587 denen von Boyneburg zugesprochen.

Tithes:

1360 übereignen Lutze von Nesselröden und seine Frau Margartet dem Kloster Germerode den Zehnten u.a. über 26 Hufen in Grandenborn und 15 in Hochhausen.

Church and Religion

Local Churches:

  • Nördlich der Dorfstelle befand sich eine zugehörige Kirche, die im Steuerkataster von 1744 mit der Flurbezeichnung auf der Hochhäuser Kirche zu finden ist.
References

Bibliography:

Citation
„Hochhausen, Werra-Meißner-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/en/subjects/idrec/sn/ol/id/6021> (Stand: 23.6.2023)