Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

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KDR 100, TK25 1900 ff.
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Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 50. Rosenthal

Niederholzhausen

Hof · 314 m über NN
Gemarkung Lehnhausen, Gemeinde Gemünden (Wohra), Landkreis Waldeck-Frankenberg 
Settlement | Statistics | Constitution | Property | Church and Religion | Culture | Economy | References | Citation
Settlement

Settlement Type:

Hof

Localization:

10 km südöstlich von Frankenberg (Eder)

Geographical Situation:

Hof am Holzbach 2 km nordwestlich von Lehnhausen.

Other Names:

  • Holzhausen, Nieder-

Settlement Development:

Im 17. Jahrhundert teilweise wüst.

Historical Names:

Naming:

  • Dorf (1577)

Coordinates:

Gauß-Krüger: 3492888, 5651289
UTM: 32 U 492817 5649468
WGS84: 50.99675° N, 8.897636° O OpenLayers

Statistics

Location Code:

63501205004

Population Statistics:

  • 1577: 4 Hausgesesse
  • 1885: 1 Wohnhaus mit 19 Bewohnern
  • 1895: 9 Einwohner
Constitution

Administrative Area:

  • 1464/1583: Landgrafschaft Hessen, Gericht bzw. Amt Bulenstrut, später Amt Rosenthal
  • 1530: Landgrafschaft Hessen, Gericht Bulenstrut
  • 1577: Landgrafschaft Hessen-Marburg, Amt Rosenthal
  • 1604: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Amt Rosenthal
  • 1787: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Oberhessen, Amt Rosenthal
  • 1803-1806: Kurfürstentum Hessen, Oberhessen, Amt Rosenthal
  • 1807-1813: Königreich Westphalen, Werradépartement, Distrikt Marburg, Kanton Rosenthal
  • 1814-1821: Kurfürstentum Hessen, Oberhessen, Amt Rosenthal (in der Folge als Hof zu Lehnhausen gehörig)

Former Administrative District:

Frankenberg

Court:

  • 1464: Gericht Bulenstrut
  • 1530: Gericht Bulenstrut
  • 1821: Justizamt Rosenthal

Lordship:

Niederholzhausen gehört zu dem bereits um 1230 erwähnten Gericht Bulenstrut, das 1317 im Besitz des Mainzer Erzbischofs ist. In der Folge wird dieses von Mainz häufig zusammen mit Burg und Stadt Rosenthal als Pfand ausgetan. Pfandinhaber sind die von Schweinsberg-Löwenstein, die Milchlinge und die von Falkenberg. 1464 gelangt das Gericht mit dem explizit genannten Niederholzhausen an den Landgrafen von Hessen, der es mit Zustimmung des Mainzer Erzbischofs an das Kloster Haina verkauft. Mit Einführung der Reformation wird es hessisch, im Vertrag von Merlau verzichtet Mainz endgültig auf alle herrschaftlichen Ansprüche.

Property

Manorial System and Landholding:

  • Mitte des 13. Jahrhunderts erwirbt Kloster Haina Güter in Niederholzhausen, das durch weitere Erwerbungen in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts zum wichtigsten Grundherr wird. Das Hospital Haina besitzt 1556 4 Höfe.
Church and Religion

Parochial Affiliation:

1577 und später nach Grüsen eingepfarrt

Conversions:

Da Filial von Grüsen, Einführung der Reformation vermutlich unter dem Grüsener Pfarrer Adam Emmerich ab 1527.

Reformierter Bekenntniswechsel: 1609, 1624 wieder lutherisch.

Intermediate Church Authorities:

15. Jahrhundert: Erzbistum Mainz, Archidiakonat St. Stephan, Dekanat Christenberg, Sendbezirk Grüßen

References

Bibliography:

Citation
„Niederholzhausen, Landkreis Waldeck-Frankenberg“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/en/subjects/idrec/sn/ol/id/1196> (Stand: 6.3.2018)