Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

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4820 Bad Wildungen
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KDR 100, TK25 1900 ff.
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Fürstentum Waldeck und Pyrmont 1866

Further Information

Königshagen

Ortsteil · 310 m über NN
Gemeinde Edertal, Landkreis Waldeck-Frankenberg 
Settlement | Statistics | Constitution | Property | Church and Religion | Culture | Economy | References | Citation
Settlement

Settlement Type:

Dorf

Localization:

8 km nordöstlich von Bad Wildungen

Geographical Situation:

Dorf mit einfachem Grundriss und geringer Siedlungsdichte an Mölcherbach. Kirche in Hanglage in der Ortsmitte; Verbindungsstraße nach Bergheim und Böhne

Earliest Reference:

1209

Historical Names:

Coordinates:

Gauß-Krüger: 3510446, 5673110
UTM: 32 U 510368 5671281
WGS84: 51.192844° N, 9.14837° O OpenLayers

Statistics

Location Code:

635009120

Land Usage Statistics:

  • 1885 (Hektar): 637, davon 280 Acker (= 43.96 %), 26 Wiesen (= 4.08 %), 293 Holzungen (= 46.00 %)
  • 1961 (Hektar): 638, davon 293 Wald (= 45.92 %)

Population Statistics:

  • 1541: 22 Häuser
  • 1620: 32 Häuser
  • 1650: 12 Häuser
  • 1738: 36 Wohnhäuser
  • 1770: 43 Häuser, 280 Einwohner
  • 1885: 288, davon 288 evangelisch (= 100.00 %), 0 katholisch
  • 1895: 270, davon 270 evangelisch (= 100.00 %), 0 katholisch
  • 1961: 251, davon 245 evangelisch (= 97.61 %), 1 katholisch (= 0.40 %)

Charts:

Königshagen: Einwohnerzahlen 1834-1967

Data source: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: 1. Die Bevölkerung der Gemeinden 1834-1967.
Wiesbaden : Hessisches Statistisches Landesamt, 1968.

Constitution

Administrative Area:

  • 1487: Grafschaft Waldeck, Amt Waldeck
  • 1712: Fürstentum Waldeck, Amt Waldeck
  • 1757: Fürstentum Waldeck, Amt Bergheim
  • bis 1814: Fürstentum Waldeck-Pyrmont, Amt Waldeck
  • 1814: Fürstentum Waldeck-Pyrmont, Oberamt der Eder (Sitz in Nieder-Wildungen)
  • 1816: Fürstentum Waldeck-Pyrmont, Oberjustizamt der Werbe (Sitz in Sachsenhausen)
  • 1850: Fürstentum Waldeck-Pyrmont, Kreis der Eder
  • 1919-1929: Freistaat Waldeck, Kreis der Eder
  • 1929: Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Kreis der Eder
  • 1942: Deutsches Reich, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Waldeck
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Waldeck
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Waldeck
  • 1974: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Waldeck-Frankenberg

Former Administrative District:

Waldeck

Court:

  • 1710: Gräflich-Waldeckisches Patrimonialgericht Bergheim
  • 1816: Gräflich Waldeckischer Gerichtsbezirk
  • 1850: Kreisgericht Wildungen
  • 1868/69: Amtsgericht Wildungen
  • 1879: Amtsgericht Niederwildungen
  • 1906: Amtsgericht Bad Wildungen

Lordship:

Die Herrschaft gelangt im 14. Jahrhundert an die Grafen von Waldeck. 1379 verkauft Graf Henrich VI. zu Waldeck dem Kustos von Fritzlar Elger von Talwig Dorf, Gericht und Zehnten zu Königshagen. Das Dorf fällt aber wieder an Waldeck zurück.

1695 richtet Graf Christian Ludwig von Waldeck für seinen zweitgeborenen Sohn ein Paragium, also einen Besitz mit eingeschränkter Landeshoheit, aus den Dörfern Bergheim, Königshagen und Mehlen ein, dessen Sitz Schloss Bergheim wird. Die Linie nennt sich seit 1778 Grafen von Waldeck und Pyrmont in Bergheim.

Gemeindeentwicklung:

Seit dem 31.12.1971 ist Königshagen Teil der Gemeinde Edertal. Gemeindesitz ist in Giflitz.

Property

Manorial System and Landholding:

  • 1209 besitzt die Stiftsschule von St. Peter in Fritzlar in Königshagen zwei Lehnsgüter. 1379 verkauft Graf Heinrich IV. von Waldeck dem Kustos zu Fritzlar, Elger von Dalwigk, Dorf, Gericht und Zehnten zu Königshagen.
  • 1304 schenkt Ditmar Oppolt dem Kloster Netze u.a. eine Hufe in Königshagen. In der Folge erwirbt das Kloster weiteren Besitz.

Tithes:

1291 erwirbt Graf Otto von Waldeck ein Viertel des Zehnten in Königshagen. 1390 hat Elger von Dalwigk drei Viertel des Zehnten. 1558 ist der Zehnte im Besitz der Grafen von Waldeck.

Local Nobility:

1295

Church and Religion

Local Churches:

  • Spätmittelalterlicher Westturm (14. Jahrhundert), spätklassizistischer Saal (1846-48)

Parochial Affiliation:

Ursprünglich wohl zur Pfarrei Bergheim gehörig, von 1556 bis 1636, selbstständige Pfarrei, seitdem Filialgemeinde von Böhne. Bei der Aufhebung dieses Kirchspiels 1984 wird Königshagen als Filialgemeinde dem Kirchspiel Bergheim eingegliedert.

Patronage:

Um 1600: Grafen von Waldeck

Conversions:

Einführung der Reformation in der Grafschaft Waldeck ab 1526.

Erster nachweisbarer evangelischer Pfarrer: Egidius von Duiren 1547-1549

Intermediate Church Authorities:

15. Jahrhundert: Erzbistum Mainz, Archidiakonat St. Peter zu Fritzlar, Erzpriestersprengel Bergheim (allerdings nicht im Synodalregister genannt)

Culture

Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles):

References

Bibliography:

Citation
„Königshagen, Landkreis Waldeck-Frankenberg“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/en/subjects/idrec/sn/ol/id/1618> (Stand: 22.3.2024)