Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Historical Gazetteer

Outline map of Hessen
Ordnance Map
4925 Sontra
Modern Maps
Kartenangebot der Landesvermessung
Topographical Maps
KDR 100, TK25 1900 ff.

Further Information

Melmenkirche

Wüstung · 329 m über NN
Gemarkung Breitau, Gemeinde Sontra, Werra-Meißner-Kreis 
Settlement | Statistics | Constitution | Property | Church and Religion | Culture | Economy | References | Citation
Settlement

Settlement Type:

Wüstung

Localization:

15,5 km südwestlich von Eschwege

Geographical Situation:

1,5 km südwestlich der Ortsmitte von Breitau im Geländesattel zwischen dem Petersberg und dem Iberg gelegen

Wohl exakt auf dem Scheitel des Sattels an der tiefsten Stelle, im Winkel zwischen zwei Feldwegen (hier lokalisiert)

Earliest Reference:

1700

Settlement Development:

Auf einer Karte des 18. Jahrhunderts war die Melmenkirche noch verzeichnet. Das Kataster von 1768 erwähnte dann den 'Melmenhof hinter der Melmenkirch'. Laut Sippel dürfte es sich dabei aber kaum um einen Hof, sondern eher um einen Garten bei dieser Kirche oder Kapelle gehandelt haben. Diese war damals vermutlich schon eine Ruine.

Landau berichtete 1858 zur Melmenkirche von noch vorhandenen 'Grundmauern'. Demgegenüber waren nach der Angabe von Schmincke 1867 "keine Reste mehr vorhanden". Lehrer Vöpel von Breitau notierte dann aber in den 1930er Jahren, dass "im Feld noch Grundmauern gefunden" worden seien (Flurnamensammlung im Hessischen Landesamt für geschichtliche Landeskunde Marburg).

Gemäß Sippel ist bisher ungewiss, ob die Melmenkirche im Sinne von Henn bloß und von Beginn an eine einzeln stehende Feldkapelle war, oder ob sie ursprünglich in Bezug zu einer Dorfstelle gestanden hat, die wohl im Tal zu suchen wäre. Vielleicht handelt es sich dabei um die rund 1 km südöstlich bis 0,4 km südlich unterhalb befindliche, archäologisch aber noch nicht belegte Wüstung Brüncherode (s. d.).

Historical Names:

  • Melmenkirch (1768) [Kataster]
  • Melmenhof (1768) [Kataster]

Naming:

  • Kapelle

Castles and Fortifications:

  • Auf einer Karte des 18. Jahrhunderts war die Melmenkirche noch verzeichnet. Das Kataster von 1768 erwähnte dann den 'Melmenhof hinter der Melmenkirch'. Laut Sippel dürfte es sich dabei aber kaum um einen Hof, sondern eher um einen Garten bei dieser Kirche oder Kapelle gehandelt haben. Diese war damals vermutlich schon eine Ruine.
  • Landau berichtete 1858 zur Melmenkirche von noch vorhandenen 'Grundmauern'. Demgegenüber waren nach der Angabe von Schmincke 1867 „keine Reste mehr vorhanden“. Lehrer Vöpel von Breitau notierte dann aber in den 1930er Jahren, dass „im Feld noch Grundmauern gefunden“ worden seien (Flurnamensammlung im Hessischen Landesamt für geschichtliche Landeskunde Marburg).
  • Gemäß Sippel ist bisher ungewiss, ob die Melmenkirche im Sinne von Henn bloß und von Beginn an eine einzeln stehende Feldkapelle war, oder ob sie ursprünglich in Bezug zu einer Dorfstelle gestanden hat, die wohl im Tal zu suchen wäre. Vielleicht handelt es sich dabei um die rund 1 km südöstlich bis 0,4 km südlich unterhalb befindliche, archäologisch aber noch nicht belegte Wüstung Brüncherode (s. d.).

Coordinates:

Gauß-Krüger: 3569380, 5658220
UTM: 32 U 569278 5656396
WGS84: 51.054912° N, 9.988476° O OpenLayers

Statistics

Location Code:

63601103005

Constitution

Administrative Area:

Former Administrative District:

Rotenburg

References

Bibliography:

Citation
„Melmenkirche, Werra-Meißner-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/en/subjects/idrec/sn/ol/id/6428> (Stand: 25.8.2023)