Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

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Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 1. Carlshafen

Further Information

Wülmersen

Gehöftgruppe · 125 m über NN
Gemarkung Trendelburg, Gemeinde Trendelburg, Landkreis Kassel 
Settlement | Statistics | Constitution | Property | Church and Religion | Culture | Economy | References | Citation
Settlement

Settlement Type:

Gehöftgruppe

Localization:

8,5 km nordöstlich von Hofgeismar

Geographical Situation:

Zweigeteiltes Hofgut 3,5 km nordöstlich von Trendelburg an der Mündung der Holzape in die Diemel. Es handelt sich zum einen um einen lang gezogenen ovalen Gutshof und um einen offenen Gutshof. Im Nordwesten verläuft die B 83 im Zuge der Bremer Straße

Earliest Reference:

1108

Settlement Development:

Wülmersen wird 1386 und 1585 als Dorf bezeichnet.

Historical Names:

Naming:

  • villa (1108)
  • Dorf (1330)
  • Dorf (1585)
  • Gutsbezirk (1885)
  • Im Amtlichen Verzeichnis der Gemeinden in Hessen von 1962 als Wohnplatz bezeichnet.

Castles and Fortifications:

Coordinates:

Gauß-Krüger: 3529951, 5719332
UTM: 32 U 529865 5717484
WGS84: 51.6076° N, 9.431276° O OpenLayers

Statistics

Location Code:

63302508003

Land Usage Statistics:

  • 1885 (Hektar): 138, davon 77 Ackerland (= 55,8 %), 24 Wiesen (= 17,4 %), 6 Holzungen (= 15,79 %)

Population Statistics:

  • 1885: 34, davon 34 evangelisch (= 100.00 %), 0 katholisch
Constitution

Administrative Area:

  • 1386: Amt Trendelburg
  • 1787: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Niederhessen, Amt Trendelburg
  • 1803-1806: Kurfürstentum Hessen, Niederhessen, Amt Trendelburg
  • 1807-1813: Königreich Westphalen, Departement der Fulda, Distrikt Kassel, Kanton Carlshaven
  • 1814-1821: Kurfürstentum Hessen, Niederhessen, Stadt und Amt Trendelburg
  • 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Niederhessen, Kreis Hofgeismar, Amt Trendelburg (zur Stadt Trendelburg gehörig)

Former Administrative District:

Hofgeismar

Court:

  • 1879: Amtsgericht Karlshafen

Lordship:

1330 belehnt der Landgraf von Hessen - zeitgleich wie Kloster Helmarshausen (s. Besitz) - die von Stockhausen mit dem Dorf Wülmersen, der Fischerei auf der Diemel, 5 Hufen Landes zu Hasselhof und einen Burgsitz auf der Krukenburg. 1345/46 klagt der Erzbischof Heinrichs von Mainz gegen Landgraf Heinrich II. u.a. wegen zugefügter Schäden in Wülmersen

Gemeindeentwicklung:

1928 wird der Gutshof Wülmersen in die Stadt Trendelburg eingemeindet.

Property

Manorial System and Landholding:

  • Vgl. auch Herrschaft
  • 1108 schenkt der Bischof von Paderborn Güter in Wülmersen an das Kloster Helmarshausen. 1330 belehnt das Kloster die von Stockhausen mit dem Dorf, Kirchlehen und Vogtei. 1386 ist Wülmersen dem Kloster wieder verpfändet und wird Anfang des folgenden Jahrhunderts eingelöst. 1442 belehnt Wilhelm, Abt zu Helmarshausen, den Knappen Hans von Stockhausen, erblich u.a. mit Dorf Wülmersen und Zubehörung, auch mit dem Kirchlehen.
  • Bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts ist Wülmersen zeitweise wieder im Besitz des Klosters, danach ist das Dorf jedoch mit allem Zubehör als hessisches Lehen an die von Stockhausen ausgetan.

Tithes:

Nach dem Schöneberger Lehnbuch aus dem 13. Jahrhundert ist der halbe Zehnte in Wülmersen an den Ritter Johann von Markessen ausgetan.

1585 haben die von Stockhausen den halben Zehnten als hessisches Lehen inne.

Church and Religion

Local Churches:

  • 1330 Kirche
  • 1355-1464 Pleban

Parochial Affiliation:

Die Pfarrei bestand vermutlich bis in das 16. Jahrhundert, 1585 wird der Ort nicht genannt.

später zu Trendelburg

Patronage:

von Stockhausen

Conversions:

Einführung der Reformation in der Landgrafschaft Hessen ab 1526.

Intermediate Church Authorities:

15. Jahrhundert: Mainzer Kirchenprovinz, Archidiakonat St. Marien zu Hofgeismar

References

Bibliography:

Citation
„Wülmersen, Landkreis Kassel“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/en/subjects/idrec/sn/ol/id/2222> (Stand: 26.9.2022)