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Hessian Biography

Portrait

Emil Otto Kramer
(1868–1956)

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GND-ID

1193588448

Kramer, Emil Otto [ID = 12320]

* 12.2.1868 Halle an der Saale, † 20.6.1956 Kassel, evangelisch
Dr. rer. pol. – Regierungsdirektor, Abgeordneter
Other Names | Activity | Family Members | References | Life | Citation
Activity

Career:

  • Besuch der Bürgerschule und des Gymnasiums in Eisleben, Abitur
  • Studium der Staatswissenschaften an den Universitäten Jena, Leipzig, Berlin und Halle an der Saale
  • 1890/91 Militärdienst als Einjährig-Freiwilliger im Infanterie-Regiment 94, als Oberleutnant der Reserve zum Landsturm übergetreten
  • 13.2.1893 erstes juristisches Staatsexamen („ausreichend“)
  • 2.3.1893-20.5.1895 Gerichtsreferendar im Bezirk des Oberlandesgerichts Naumburg an der Saale, 8.3.1893 Vereidigung vor dem Amtsgericht Stolberg am Harz
  • 14.5.1895 Regierungsreferendar bei der Regierung in Arnsberg, 10.2.1896 beim Landrat des Mansfelder Seekreises, ab 2.9.1896 wieder in Arnsberg
  • 15.9.1897 Regierungsreferendar bei der Regierung in Erfurt, 28.9.1897 beim Vorstand der Stadtgemeinde Erfurt
  • 7.2.1899 zweites juristisches Staatsexamen („ausreichend“) in Berlin
  • 15.2.1899 Regierungsassessor beim Landratsamt Altenkirchen im Westerwald
  • 1900 Promotion zum Dr. rer. pol. an der Universität Tübingen
  • 22.9.1902 Regierungsassessor bei der Regierung in Stade
  • 14.4.1906 Ernennung zum Regierungsrat
  • 1.9.1907 beim Landratsamt in Hildesheim (Domänen-Departementsrat und Dezernent für Kirchen- und Schulsachen sowie Dezernent bei der Steuerabteilung für Gewerbe-, Betriebs-, Hausier- und Wanderlagersteuer)
  • 3.2.1911 Regierungsrat in Marienwerder, Domänen-Departementsrat für die Kreise Marienwerder, Schwerz und Thorn, zugleich Stellvertreter des Abteilungs-Dirigenten
  • 1918/19 kurzzeitig Mitglied der Deutschen Volkspartei
  • 15.3.1920 Regierungsrat in Schneidmühl, Dezernent für Domänen
  • 2.8.1920 Ernennung zum Oberregierungsrat
  • 23.9.1920 Ersuchen des Preußischen Ministers für Landwirtschaft, Domänen und Forsten an den Innenminister, Kramer auf die Stelle des Abteilungs-Dirigenten in Kassel zu versetzen (wegen der „schwierige[n] Casseler Verhältnisse“) (zitiert nach Lengemann, Bürgerrepräsentation, S. 516)
  • 20.10.1920 Oberregierungsrat beim Regierungspräsidenten in Kassel (bis 30.11.1920 kommissarische Verwaltung der Stelle des Dirigenten der Finanzabteilung in Angelegenheiten der Domänen und Forstabteilung, 1.12.1920 endgültige Überweisung nach Kassel und Übertragung der bisher kommissarisch verwalteten Stelle)
  • 20.6.-30.9.1922 vertretungsweise im preußischen Landwirtschaftsministerium in Berlin, 1.10.1922 wieder in den alten Funktionen beim Regierungspräsidenten in Kassel
  • 18.3.1924 Beförderung zum Regierungsdirektor
  • 1929 „stiller Vertrauensmann“ der NSDAP
  • 20.7.1932 Antrag auf Mitgliedschaft in der NSDAP, tags darauf öffentliche Bekanntmachung dieses Antrags in der Zeitung
  • 14.1.1933 Bitte an den preußischen Innenminister um Hinausschiebung der Altersgrenze, 17.1.1933 im Einvernehmen mit dem Landwirtschaftsminister Ablehnung des Antrags „aus grundsätzlichen Erwägungen“
  • 1.2.1933 erneute Bitte um Hinausschiebung der Altersgrenze, tags darauf Schreiben des Gauleiters Weinrich an Reichskommissar Göring, das Gesuch zu genehmigen, 6.3.1933 Befürwortung der Hinausschiebung durch den neuen kommissarischen Regierungspräsidenten Monbart
  • 1.2.1933 Eintritt in die NSDAP, Mitglieds-Nr. 1.445.643
  • 1933 Mitglied des Kurhessischen Kommunallandtags des preußischen Regierungsbezirks Kassel bzw. des Provinziallandtages der preußischen Provinz Hessen-Nassau, dort Mitglied der Schatzkommission (NSDAP)
  • 5.1933 kommissarischer Regierungsvizepräsident, zweimalige Verlängerung seiner Dienstzeit nach Erreichen der Altersgrenze
  • 1933-1939 förderndes Mitglied der SS
  • 1933-1945 Mitglied im Reichsbund der Deutschen Beamten, in der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt, im NS-Reichswahrerbund, im Reichslandbund und beim Deutschen Roten Kreuz
  • Träger der Dienstauszeichnung in Bronze
  • 1.4.1935 Eintritt in den Ruhestand
  • 20.1.1936-9.1939 und 11.1941-7.4.1945 ehrenamtlicher Beigeordneter der Stadt Kassel
  • 9.9.1939-30.9.1942 erneut kommissarischer Regierungsvizepräsident
  • 11.1939-19.10.1940 zugleich mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Direktors der Domänenabteilung beauftragt
  • 30.1.1941 Dienstauszeichnung der NSDAP für zehnjährige aktive Tätigkeit innerhalb der Partei
  • nach dem Zweiten Weltkrieg im Spruchkammerverfahren in Stufe III eingestuft

Role:

  • Kassel, Regierungsbezirk, Kommunallandtag, Mitglied (NSDAP), 1933

(Art-) Works:

  • Erörterung der Begriffe Land- und forstwirtschaftlicher Betrieb im Sinne des Reichsgesetzes vom 5. Mai 1886, Reichs-Gesetz-Blatt S. 132 (Diss. rer. pol. 1900)

Places of Residence:

  • Halle an der Saale; Eisleben; Jena; Leipzig; Berlin; Arnsberg; Erfurt; Altenkirchen; Stade; Hildesheim; Marienwerder; Schneidmühl; Kassel; Naumburg (Saale); Stolberg am Harz
Family Members

Father:

Kramer, Otto, * Halle an der Saale 3.11.1834, † Eisleben 18.10.1908, Kaufmann, später Direktor der Eislebener Diskontogesellschaft

Mother:

Nitzschke, Friederike Emilie*, * Halle an der Saale 26.9.1846

Partner(s):

  • Sittig, Luise* Angeline Johanne, (⚭ Eisleben 5.2.1898) * Eisleben 29.9.1876, † Kassel 2.2.1936, Tochter des Karl* Gotthelf Sittig, * Magdeburg 18.3.1843, † Eisleben 12.3.1895, Ökonom, Rentner und ehrenamtlicher Stadtrat in Eisleben, und der Marie* Christiane Johannette Reichel, * Eisleben 11.3.1846, † Eisleben 10.9.1911
References

Sources:

Bibliography:

Citation
„Kramer, Emil Otto“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/1193588448> (Stand: 23.4.2024)