Monasteries and Religious Orders
- Ordnance Map
- 5721 Gelnhausen
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- Location Code
- 43501001024
Kastnerei des Marburger Deutschordenshauses in Gelnhausen
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164 m über NN
Gemarkung Gelnhausen, Gemeinde Gelnhausen, Main-Kinzig-Kreis - Basic Data ↑
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Abstract:
Das Marburger Deutschordenshaus hat seit 1250 Besitz in Gelnhausen. Die Kastnerei verwaltet die Einnahmen aus dem Weinhandel und dem umfangreichen Besitz um die Stadt. 1545 verlassen die Ordensbrüder den Stadthof und ziehen nach Marburg. Das Haus wird abgerissen, aber eine Inschrift über der Eingangstür verweist auf den ehemaligen Deutschordenshof
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Orden:
Deutscher Orden
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Ordensprovinz:
Ballei Hessen
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Alte Diözesanzugehörigkeit:
Kirchenprovinz Mainz, Erzbistum Mainz, Archidiakonat Mainz St. Maria ad gradus
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Type:
Klosterhof
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Territorium:
- Reichsstadt
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Historical Names:
- domo ... in Gelinhusen sita (1280) [(Handschriftlicher Vermerk des XIV. Jahrh.: Super emptione domus in Geilnhusin dicte Tzigelhus) Wyss, UB Deutscher Orden 1, S. 287-288, Nr. 385]
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Location:
Zum Besitz gehören mehrere Gebäude, so in der Vorstadt Ziegelhaus, im Zentrum der Stadt gegenüber der Marienkirche, in der Kirchgasse und Am Steinbrunnen.
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Coordinates:
Gauß-Krüger: 3513631, 5563117
UTM: 32 U 513551 5561331
WGS84: 50.204012° N, 9.189885° O - History ↑
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History:
Die Niederlassung des Deutschen Ordenshauses Marburg dient als Hebe- und Sammelstelle für Pächterabgaben und für Eigenwirtschaftsprodukte aus dem Ackerland und den Weinbaubetrieben in Gelnhausen und Umgebung. An der Spitze des Hauses steht ein weltlicher Verwalter, ein Knecht. Seit dem 13. Jahrhundert besitzt das Marburger Ordenshaus den Weinzehnten in Gelnhausen. Es erhält ihn durch Dietrich von Bartenhausen, Ritter in Gelnhausen und seine Frau, geschenkt, die sich damit für die wundersame Heilung ihrer Tochter durch die heilige Elisabeth in Marburg bedanken. 1280 kauft der Orden von Friedrich von Alsfeld und seiner Frau ein Haus im Vorort Ziegelhaus und vergrößert so den Lagerplatz. Von Gelnhausen aus wird Wein in größerem Umfang nach Marburg geliefert.
Die Kastnerei des Marburger Deutschordenshauses vergrößert sich beständig. 1334 erhält das Ordenshaus als Seelgerätstiftung Gebäude mit einer Kelter in der heutigen Kirchgasse und Am Steinbrunnen, die verpachtet werden. Bis zum Ende des 15.Jahrhunderts entwickelt sich die Kastnerei zu einem Konventhaus, in dem mehrere Ordensmitglieder wohnen. Sie betreiben auch ein Hospital.
1543 versucht der hessische Landgraf vergeblich die Ordensanlagen zu vereinnahmen, 1545 verlassen alle Ordensbrüder den Hof und ziehen nach Marburg. 1700 geht die Komturei in den Besitz der Stadt über.
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Gründungsjahr:
vor 1300
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Aufhebungsjahr:
1553
- Property ↑
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Abhängigkeitsverhältnis:
Die Kastnerei gehört zum Deutschordenshaus in Marburg.
- References ↑
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Sources:
- Der Stand von 1940 bei Dersch, Klosterbuch, S.59
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Printed Sources:
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Bibliography:
- Ackermann, Marburger Deutschorden in Gelnhausen, S.21-29
- Frick, Deutsche Orden und Beziehungen zur Reichsstadt, S. 1-44
- Braasch-Schwersmann, Ursula. Das Deutschordenshaus in MarburgHeitzenröder, Klöster in Gelnhausen, S. 32, 33
- Der Stand von 1940 bei Dersch, Klosterbuch, S. 59
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Germania Sacra-ID:
- Citation ↑
- „Kastnerei des Marburger Deutschordenshauses in Gelnhausen, Gemeinde Gelnhausen“, in: Klöster <https://www.lagis-hessen.de/en/subjects/idrec/sn/kl/id/12953> (Stand: 30.6.2021)
- Indices ↑
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Keywords: