Monasteries and Religious Orders
- Ordnance Map
- 5418 Gießen
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- Kartenangebot der Landesvermessung
- Location Code
- 53100508001
Further Information
Augustiner-Chorfrauen in Kloster Zelle (Schiffenberg)
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234 m über NN
Gemarkung Gießen, Gemeinde Gießen, Landkreis Gießen - Basic Data ↑
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Abstract:
Vor 1239 wird dem Augustiner-Chorherrenstift auf dem Bergplateau des Schiffenbergs ein Frauenkonvent angegliedert. Zwischen 1280 bis 1285 ziehen die Chorfrauen in eigene Gebäude am Südhang des Berges und nennen diese ab der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts Cella. Heute finden sich nur noch wenige Reste des ehemaligen Klosters.
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Orden:
Augustiner-Chorfrauen
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Alte Diözesanzugehörigkeit:
Kirchenprovinz Trier, Erzbistum Trier, Archidiakonat St. Lubentius zu Dietkirchen, Archipresbyterat Wetzlar
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Type:
Frauenstift
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Territorium:
- Herren von Gleiberg
- vgl. Gießen
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Historical Names:
- sorores (1239) [Wyss, Urkundenbuch der Deutschordens-Ballei 3, Nr. 1349]
- magistra totusque conventus dominarum in Schiffenburg (1257) [Urkundenbuch der Stadt Wetzlar 1 Nr. 82]
- Virgines in Schifenburg (1262) [Gudenus, Codex diplomaticus sive anecdotorum 2, Nr. 15]
- magistra et conventus sanctimonialium cenobii in Schyffenburg (1274) [Wyss, Urkundenbuch der Deutschordens-Ballei 3, Nr. 1359]
- monasterii de Cella prope Schiffinbůrch (1317) [Wyss, Urkundenbuch der Deutschordens-Ballei 3, Nr. 1437]
- conventde der heiligen samenuge zu schiffinburg der frauwin cloistris (1330) [HStAD Bestand A 3 Nr. 331/57]
- iuncfrauwen imme cloistere (1338) [Römer, Einkünfteverzeichnisse, S. 41 = HStAM Bestand S Nr. 544 a]
- frouwen von Schiffenburg (1353) [Baur, Urkundenbuch Arnsburg, Nr. 808]
- Junffrauwen Cloister zu Zelle (1471) [HStAD Bestand A 3 Nr. 331/133]
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Localization:
4,5 km südöstlich von Gießen
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Location:
Der ehemalige Klosterbezirk liegt auf einem nach drei Seiten steil abfallendem Bergsporn bei Gießen, zu beiden Seiten der Landstraße nach Pohlheim-Hausen.
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Coordinates:
Gauß-Krüger: 3480579, 5601802
UTM: 32 U 480512 5600001
WGS84: 50.551618° N, 8.724919° O - History ↑
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History:
Das vor 1239 gegründete Augustinerinnenstift ist wirtschaftlich vom Augustinerchorherrenstift Schiffenberg abhängig. Nach der Teilung des Besitzes (1264) mit den Chorherren erhält Zelle zahlreichen Schenkungen; 1318 werden Altäre aus der alten Kirche (Marienpatrozinium) in die neu errichtete übertragen, deren Patronin die Hl. Katharina ist (Siegelbild). Die Chorfrauen kommen aus den regionalen Adelsfamilien. 1334 brennt ein Teil des Klosters ab, der Wiederaufbau wird auch mit Verkäufen an das Wetzlarer Domstift finanziert. Mit der Übergabe des Augustinerchorherrenstiftes an den Deutschen Orden wird Cella / Zelle direkt dem Erzbischof von Trier unterstellt. Die wirtschaftliche Lage verschlechtert sich seit der Mitte des 14. Jahrhundert, 1450 leben nur noch vier Chorfrauen in Zelle. Im selben Jahr wird Zelle wieder mit dem ehemaligen Chorherrenstift, nun im Besitz des Deutschen Ordens, vereinigt.
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Gründungsjahr:
vor 1239
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Aufhebungsjahr:
1455
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Organization:
Die Chorfrauen wurden bereits 1241 als Konvent bezeichnet, das einer magistra / Meisterin unterstand. Nach der Trennung vom Chorherrenstift übernahm die Meisterin die Leitung des Klosters, ihr zur Seite stand seit 1342 eine Priorin. Nach der Übernahme des Chorherrenstifts durch den Deutschen Orden 1323 bekam Cella einen eigenen Probst, der aber fast ausschließlich gemeinsam mit der Meisterin urkundet. Die seelsorgerischen Aufgaben werden bis zum Schluss vom Nachbarkloster wahrgenommen. 1455 werden die letzten Chorfrauen in das Deutschordenshaus auf dem Schiffenberg inkorporiert.
Bekannte Meisterinnen: Elizabeth (1257), Lukardis (1326 und 1334), Sophie von Falkenstein (1331-1333), Meckele Lewen (1370, 1371), Gertrud von Rodenhausen (1392, 1400, 1409, 1452).
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Guardianships:
Maria, Katharina in der neuen Kirche (1318)
- Property ↑
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Property:
Das Augustinerinnenkloster Zelle teilt seinen Besitz zeitweise mit dem nahe gelegenen Kloster Schiffenberg. Vgl. hierzu die Karte bei Antonio Sasso, Cella prope Schiffinburch. Die Geschichte des Augustiner-Chorfrauenstifts "Cella" unter Schiffenberg, in: Mitteilungen des Oberhessischen Geschichtsvereins Gießen 101 (2016) S. 3-63 online, S. 25, Abb. 2.
Cotthen/Koden (Wüstung), Ebergöns/ Lang-Göns, Echzell, Erlebach (Wüstung) , Garwartsteich, Grüningen, Hedwigsmühle, Leihgestern, Milbach/ Meilbach, Naunheim (Weinberg), Nieder-Girmes, Obbornhofen (Weinberg), Pohlgöns, Schwalheim, Steinbach, Vronebach/Fronbach (Wüstung), Waldgirmes, Watzenborn
- Ausstattung ↑
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Denkmaltopographie:
DenkXweb Kulturdenkmäler in Hessen (Sachgesamtheit Schiffenberg)
- References ↑
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Sources:
- Der Stand von 1940 bei Dersch, Klosterbuch, S. 141
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Printed Sources:
- Der Stand von 1940 bei Dersch, Klosterbuch, S. 141
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Bibliography:
- Antonio Sasso, Cella prope Schiffinburch. Die Geschichte des Augustiner-Chorfrauenstifts "Cella" unter Schiffenberg, in: Mitteilungen des Oberhessischen Geschichtsvereins Gießen 101 (2016) S. 3-63 online
- Römer, Einkünfteverzeichnisse
- Festschrift Heimatvereinigung Schiffenberg
- Der Schiffenberg 1979
- Der Stand von 1940 bei Dersch, Klosterbuch, S. 141
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Germania Sacra-ID:
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GND-ID:
- Citation ↑
- „Augustiner-Chorfrauen in Kloster Zelle (Schiffenberg), Gemeinde Gießen“, in: Klöster <https://www.lagis-hessen.de/en/subjects/idrec/sn/kl/id/10649> (Stand: 29.11.2021)
- Indices ↑
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Keywords: