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Verteidigungsminister nimmt Stationierungsgenehmigung für US-Hubschrauber zurück, 16. September 1992

Verteidigungsminister Volker Rühe (geb. 1942; CDU) hebt die am 19. Dezember 1989 von seinem Amtsvorgänger Gerhard Stoltenberg (1928–2001; CDU) erteilte Genehmigung auf, die den amerikanischen Streitkräften gestattete, 100 Hubschrauber mit jährlich höchstens 60.000 Flugbewegungen auf dem Militärflugplatz Wiesbaden-Erbenheim zu stationieren. Die Zurücknahme hatte der Minister wenige Tage zuvor in einem Gespräch mit den Wiesbadener Bundestagsabgeordneten Hannelore Rönsch (geb. 1942; CDU), Heidemarie Wieczorek-Zeul (geb. 1942; SPD) und Margret Funke-Schmitt-Rink (1946–1998; FDP) sowie dem Wiesbadener Oberbürgermeister Achim Exner (geb. 1944; SPD) angekündigt. Nach Angaben der Wehrbereichsverwaltung IV in Wiesbaden verzichteten die Amerikaner nach Verhandlungen mit dem Verteidigungsministerium darauf, ihre Heeresfliegereinheiten auf dem Erbenheimer Flugplatz zu verstärken. Nach den ursprünglichen Plänen sollten drei Kampfhubschrauber-Bataillone in Erbenheim stationiert werden. Verteidigungsminister Rühe habe allerdings darauf verzichtet, eine neue Regelung zu treffen, da nach seiner Ansicht die Stationierung im bisherigen Umfang rechtlich zulässig sei.
(LV)

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„Verteidigungsminister nimmt Stationierungsgenehmigung für US-Hubschrauber zurück, 16. September 1992“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/en/subjects/idrec/sn/edb/id/5355> (Stand: 16.9.2020)
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