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Uraufführung der Komödie „Die Ausgrabung der Venus“ des Bildhauers und Dichters Kurt Kluge in Frankfurt, 20. Oktober 1934

Am Schauspielhaus in Frankfurt am Main findet die Uraufführung der Komödie „Die Ausgrabung der Venus“ des deutschen Bildhauers, Erzgießers und Dichters Kurt Kluge (1886–1940) statt. Die Handlung des Stückes spielt während einer Forschungsexpedition auf einer griechischen Insel. Hier sucht ein Berliner Archäologe mit seiner Tochter und seinem Assistenten nach der im Titel des Lustspiels erwähnten Venusfigur. Die Regie führt bei dieser Aufführung der seit dem vorangegangenen Jahr als Oberspielleiter des Frankfurter Schauspiels amtierende Richard Salzmann, das Bühnenbild stammt von Ludwig Sievert (1887–1966). Die musikalische Leitung der Erstaufführung liegt in den Händen von Bruno Hartl (1880–1939).

Kurt Kluge, der seit 1921 an der Akademie für bildende Künste in Berlin als Professor für Erzplastik unterrichtet und forscht, veröffentlichte den Text der „Ausgrabung der Venus“ 1933, ebenso das Drama „Ewiges Volk“, das den Befreiungskampf der Bevölkerung Kärntens 1918/19 gegen das Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen (Königreich Jugoslawien) behandelt. 1934 publiziert Kluge seinen ersten erzählerischen Text, den Roman „Der Glockengießer von Christoph Mahr“, der sich mit dem Verschwinden des Glockengießer-Handwerks befasst.
(KU)