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Hessian Biography

Portrait

Karl Johann Pfeiffer
(1814–1883)

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GND-ID

1341777294

Pfeiffer, Karl Johann [ID = 20426]

* 6.3.1814 Frankenberg (Eder), † 26.2.1883 Kassel, evangelisch-lutherisch
Jurist, Staatsrat, Minister
Other Names | Activity | Family Members | References | Life | Citation
Activity

Career:

  • Besuch des Weilburger Gymnasiums
  • ab 24.3.1832 Jurastudium an der Universität Marburg, dort 7.11.1835 Fakultätsexamen und 15.4.1836 Staatsexamen
  • 16.5.1836 Eintritt in den hessischen Staatsdienst als Rechtspraktikant beim Justizamt Gudensberg
  • 7.8.1839 Referendar beim Obergericht Marburg
  • 17.6.1841 Amtsassessor in Grebenstein
  • 14.12.1843 Sekretär im kurhessischen Justizministerium
  • 23.1.1847-Dezember 1848 Beauftragung mit der Teilnahme an den Arbeiten bei der Leitung der Staatsprozesse
  • 4.1.1849 Obergerichtsrat am Obergericht Rotenburg an der Fulda
  • 16.6.1851 Versetzung an das Kasseler Obergericht
  • 1852-1862 Mitglied des Konsistoriums in Kassel
  • 15.4.1852 außerordentlicher außerordentlicher Referent im kurhessischen Justizministerium
  • 22.7.1853 Vortragender Rat und ordentlicher Referent im kurhessischen Justizministerium
  • 1856-1860 Mitglied des Disziplinargerichtshofs erster Instanz
  • 22.11.1857 Geheimer Justizrat
  • 21.6.1862-5.11.1865 Vorstand des kurhessischen Justizministeriums
  • 4.8.1862 er bat zusammen mit Dehn-Rotfelser und von Osterhausen um seine Entlassung, da der Kurfürst am selben Tage K. F. von Stiernberg als Vorstand des Innenministeriums entlassen hatte - die Aktion hatte Erfolg: v. Stiernberg konnte bleiben
  • 12.1.1863 nach der Entlassung von Dehn-Rotfelser erklärte er zusammen mit von Osterhausen und K. F. v. Stiernberg dem Kurfürsten, dass die verbliebenen Ministerialvorstände sich den Forderungen von Dehn-Rotfelser für das Außenressor anschlössen und - falls seine Entlassung nicht auf einer irrigen Unterstellung beruhe - ihre Entlassung ebenfalls anheimstellten - der Kurfürst nahm daraufhin Verhandlungen auf, die später sogar zur Ernennung von Dehn-Rotfelser zum Minister führten
  • 20.11.1863 Staatsrat
  • 5.7.-13.9.1864 gleichzeitig Beauftragung mit der Versehung der Geschäfte eines Vorstandes des Innenministeriums
  • am 5.11.1865 auf Nachsuchen von der Stelle des Vorstandes entbunden
  • 1.2.1866 Referent für Rekurs- und Konfliktsachen im Gesamtstaatsministerium, zugleich beauftragt als Vortragender Rat im Geheimen Kabinett und ab 16.2.1866 gleichzeitig Übertragung der Protokollführung in den Hauptsitzungen des Gesamtstaatsministeriums
  • 18.3.1866 gegen ihn und seinen Nachfolger Abée richtete sich die letzte ständische Ministeranklage, beide beschuldigte man der Verfassungsverletzung, da sie das Provisorische Gesetz über das Appellationsgericht 1851 nicht zurückgezogen hätten - zu einer Verhandlung kam es aber nicht mehr
  • 25.4.1866 Direktor des Obergerichts Fulda
  • durch Preußen noch 1866 zur Disposition gestellt
  • 8.7.1860 kurhessischer Wilhelms-Orden 4. Klasse

Role:

  • Kurhessen, Justizministerium, Minister, 1862-1865

Places of Residence:

  • Weilburg; Marburg; Gudensberg; Grebenstein; Rotenburg an der Fulda; Kassel
Family Members

Father:

Pfeiffer, Philipp Christoph, † Frankenberg (Eder), Pfarrer

Mother:

Clemen, Johann Friederike Wilhelmine Caroline, † Marburg

Partner(s):

  • Hildebrand, Cäcilie, (⚭ Kassel) † 1876
  • Jungcurt, Friederike Sophie Henriette, (⚭ Kassel 23.10.1877) * Bergen 25.12.1830, Tochter des Friedrich Conrad Jungcurt und der Friederike Marie Caroline Hildebrandt
References

Sources:

Bibliography:

Citation
„Pfeiffer, Karl Johann“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/1341777294> (Stand: 11.6.2025)