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Location Code
53401401004

Lützelburg

265 m über NN
Gemarkung Marburg, Gemeinde Marburg, Landkreis Marburg-Biedenkopf
Basic Data | History | Bau und Baugeschichte | Burgtyp | References | Citation | Indices

Die Lützelburg befand sich auf einer kleinen bewaldeten Kuppe über der Einmündung des Marbachs in die Lahn, am nördlichen Stadtrand von Marburg. Erstmals urkundlich erwähnt wird die Bezeichnung «Lützelburg» 1315 nur mehr als Flurname, was darauf hindeutet, dass die Befestigungsanlage bereits zu diesem Zeitpunkt wüst war. Weitere schriftliche Nachrichten zur Befestigungsanlage liegen nicht vor, so dass Errichtungszeitpunkt und Bauherr unbekannt bleiben. Bei der Lützelburg handelte es sich um eine kleine Turmburg mit rundem Wall-Graben-System und unmittelbar nordwestlich davon gelegener Hauptburg. Baureste sind nicht erhalten.

Basic Data

Other Names:

  • Minne (1700) [Flurname]
  • Augustenruhe (seit 1815) [Flurname]

Historical Names:

Settlement Type:

Burg

Localization:

Am nördlichen Stadtrand von Marburg gelegen

Location:

Auf einem kleinen bewaldeten Kopf (Gipfelfläche: 18 x 20 m), der sich kegelartig über der Einmündung des Marbachtals in die Lahnniederung erhebt und der im Nordwesten durch einen breiten Sattel mit der höher gelegenen Kirchspitze (Kassenburg) verbunden ist, befinden sich schwache Geländespuren eines ehemaligen Walles, der eine Befestigung vermuten lässt.

History

Burggeschichte:

Bei der Lützelburg handelte es sich vermutlich um eine kleine Gipfelburg, die ähnlich wie die Burgen Caldern und Hollende wahrscheinlich zwischen dem 9. und 11./12. Jahrhundert genutzt wurde. Die Identifizierung der Lützelburg mit der vermuteten gisonischen Vorgängerburg des Marburger Schlosses ist durch Bodenfunde nicht gesichert. Görich vermutet, dass sich die Bezeichnungen «Lützelburg» und «Kassenburg» auf ein- und dieselbe Burganlage, die Lützelburg, beziehen.

Earliest Reference:

1315

Latest Reference:

um 1374

Abgang:

Der Name Lützelburg ist schon im 14. Jahrhundert nur mehr als Flurbezeichnung überliefert (vgl. Kassenburg).

Bau und Baugeschichte

Baubeschreibung:

Görich deutet die Lützelburg als kleine Turmburg mit rundem Wall-Graben-System und unmittelbar nordwestlich davon gelegener Hauptburg.

Erhaltungszustand:

Von der Lützelburg haben sich keine sichtbaren Baureste erhalten. Die letzten Relikte wurden vielleicht bei Bauarbeiten für ein Erinnerungsmal im Jahr 1814 eingeebnet. Reste der Wallanlage lassen sich im Westen (11 m x 5 m) deutlich, und im Nordosten schwach erkennen

Grabungen und Funde:

Es wurden bisher keine archäologischen Untersuchungen vor Ort durchgeführt. Lesefunde von. Keramik aus dem 12. bis zum 17. Jahrhundert.

Burgtyp

Bautyp:

Höhenburg; Gipfelburg; Turmburg

References

Bibliography:

EBIDAT:

Lützelburg

Citation
„Lützelburg, Gemeinde Marburg“, in: Burgen, Schlösser, Herrenhäuser <https://www.lagis-hessen.de/en/subjects/idrec/sn/bg/id/53401401004> (Stand: 18.1.2022)