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Hessian Biography

Portrait

Ernst Prinz von Hessen-Philippsthal-Barchfeld
(1789–1850)

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Hessen-Philippsthal-Barchfeld, Ernst Prinz von [ID = 16002]

* 28.1.1789 Wilhelmsburg bei Barchfeld, † 19.4.1850 Herleshausen (Schloss Augustenau), Begräbnisort: Barchfeld an der Werra
Biographical Text

Der jüngste Sohn Landgraf Adolfs wurde nach dem Tod beider Eltern unter Aufsicht der Kasseler Verwandten erzogen. Nominell schon seit 1801 Hauptmann, 1803/04 sogar Kompaniechef im Regiment von Wurmb zu Eschwege, begann er seine konkrete militärische Ausbildung wohl erst anschließend im Garde-Grenadierregiment in Kassel. Nach der französischen Besetzung des Kurfürstentums mit der nachfolgenden Eingliederung ins Königreich Westphalen wurde er 1807 Oberstleutnant im 6. russischen Jägerregiment, wechselte 1811 in den preußischen Dienst und kehrte im Folgejahr als Oberst wieder in die russische Armee zurück. In den Kämpfen gegen Napoleons „Grande Armée“ verlor er am 8. September 1812 in den Nachhutgefechten der Schlacht an der Moskwa durch eine Kanonenkugel das linke Bein, das durch eine Prothese ersetzt wurde. Als russischer General der Kavallerie a.D. stand er zeitweilig noch in englischen Diensten. Als Träger zahlreicher Auszeichnungen ist er 61-jährig auf Schloss Augustenau in Herleshausen verstorben.

Andrea Pühringer

(Text identisch mit: Franz, Das Haus Hessen, S. 253)


Bibliography