Hessian Biography
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Krauskopf, Justus [ID = 15651]
- * 21.11.1787 Kassel, † 14.11.1869 Kassel
Maler, Zeichenlehrer - Biographical Text
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Justus Krauskopf, geboren 1787 in Kassel, war Sohn des ursprünglich aus Königsberg stammenden Johann Georg Krauskopf († 1799). Am 12. Juni 1805 schrieb er sich in die von Andreas Range (1762–1835) geleitete „2.Classe de l’Academie de Peinture d’aprés les Modéles en platre“ ein. Bis 1812 nahm er an dessen Unterricht teil und wurde von ihm für seinen Fleiß lobend hervorgehoben sowie für ein Auslandsstipendium empfohlen, das er jedoch nicht erhielt.1
Vor seiner Abreise nach Paris stellte Krauskopf ein Bittgesuch um finanzielle Unterstützung, begleitet von Empfehlungsschreiben der Akademieprofessoren E.F.F. Robert (1763-1843) und Range an das innere Ministerium. Nachdem dies erfolglos blieb, unterstützte ihn der Vater seines Reisebegleiters Karl Heinrich Arnold (1793-1874), der Kasseler Tapetenfabrikant Johann Christian Arnold (1758-1842).2
In Paris weilten sie vom 9. Mai 1812 bis 1813 und Krauskopf lernte in der Werkstatt des Historienmalers Jacques-Louis David (1748-1825). Nach seiner Rückkehr 1813 erfüllte sich seine Hoffnung auf eine Akademiestelle nicht und so etablierte er eine eigene Zeichenschule für Künstler und Laien. Es wird vermutet, dass er auch Frauen in getrennten Klassen unterrichtete.3 Von 1833 bis 1834 unternahm Krauskopf eine zweite Studienreise nach Rom.4
Neben seiner Arbeit als Lehrer publizierte Krauskopf Zeichenlehrbücher wie seine „Anleitung zum geometrisch-richtigen Sehen, Vergleichen und Beurtheilen als Grundlage eines guten Zeichenunterrichts“ 1827, in dem er Deutsche und Pariser Didaktik verband.5
S.Kritten
- Mävers 2020, S. 182-187. ↑
- Mävers 2020, S. 182-187. ↑
- Mävers 2020, S. 182-187. ↑
- Schmaling 2001, S. 336. ↑
- Mävers 2020, S. 182-187. ↑
- Bibliography
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- Sophie-Luise Mävers, Reformimpuls und Regelungswut. Die Kasseler Kunstakademie im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert, Darmstadt/Marburg 2020, S. 182-187
- Martina Sitt (Hrsg.), „Geeignet, junge Künstler zu belehren…“. Die Anfänge der Kasseler Kunstakademie (1777-1830), 2. Aufl., Hamburg 2018, S. 179-180, 192, 202, 209, 234
- France Nerlich, Bénédicte Savoy (Hrsg.), Pariser Lehrjahre. Ein Lexikon zur Ausbildung deutscher Maler in der französischen Hauptstadt, Bd. 1: 1793-1843, Berlin 2013, S. 156
- Fixsterne. 100 Jahre Kunst auf Papier, Adolph Menzel bis Kiki Smith, Ausst. Kat., Köln 2009, S. 90
- Alois Holtmeyer (Bearb.), Die Bau- und Kunstdenkmäler im Regierungsbezirk Cassel VI, Teil 2, Marburg 1923
- Jugenderinnerungen des Fabrikanten Carl Heinrich Arnold mit Ergänzungen von August Woringer, Hessenland 1907, S. 185
- Gustav Prior (Hrsg.), Jacob Hoffmeister´s gesammelte Nachrichten über Künstler und Kunsthandwerker in Hessen seit etwa 300 Jahren, Hannover 1885, S. 65