Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Historical Gazetteer

Outline map of Hessen
Ordnance Map
5121 Schrecksbach
Modern Maps
Kartenangebot der Landesvermessung
Topographical Maps
KDR 100, TK25 1900 ff.
Historical Maps
Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 63. Schrecksbach

Wollertshausen

Wüstung · 240 m über NN
Gemarkung Wasenberg; Ransbach, Gemeinde Willingshausen, Schwalm-Eder-Kreis 
Settlement | Statistics | Constitution | Property | Church and Religion | Culture | Economy | References | Citation
Settlement

Settlement Type:

Wüstung

Localization:

3,5 km südwestlich von Ziegenhain.

Geographical Situation:

Im Ransbachtal auf der Grenze der Gemarkungen von Wasenberg und Ransbach; Flurname In Woltershausen.

Earliest Reference:

1197

Settlement Development:

Vor Mitte 15. Jahrhundert wüst.

Die wüste Feldmark seitdem von Wasenberg, Leimbach, Loshausen, Ransbach und Gungelshausen aus bestellt.

Historical Names:

  • Wolrshusen, in (1197) [HStAM Bestand Urk. 18 Nr. 638; Druck: Wenck, Hessische Landesgeschichte 2,1 Urkundenbuch Nr. 90, S. 125-128, vgl. List, Spieskappel, S. 38-44]
  • Wolreshusen (1251) (UA Kappel)
  • Wulrshusen (1348) (UA Ziegenhain)
  • Wulhartzhusen (1367) (UA Ziegenhain)
  • Wollartzhusen (1360/67) (UA Ziegenhain)
  • Wullershusen (1458) (Lehenrev. Von Dörnb.)
  • Wollershusen (1522) (UA Immichenhain)
  • Wollershausen [Niveaukarte Kurfürstentum Hessen 1840-1861]

Coordinates:

Gauß-Krüger: 3514800, 5638500
UTM: 32 U 514720 5636684
WGS84: 50.881645° N, 9.209244° O OpenLayers

Statistics

Location Code:

63402607003

Land Usage Statistics:

  • Größe der Feldmark ca. 400 Kasseler Acker (1888).
Constitution

Administrative Area:

Former Administrative District:

Ziegenhain

Court:

Property

Manorial System and Landholding:

  • Dem Kloster Cappel werden 1197 von Papst Coelistin III. Einnahmen in Höhe von 50 Schilling in Wollertshausen bestätigt.
  • 1251 bestätigt Graf Berthold von Ziegenhain dem Kloster den freien und ungestörten Besitz der Dörfer Wollertshausen und Leimbach, unter Vorbehalt des ziegenhainischen ius comecie, mit voller Befehlsgewalt und der Erlaubnis, dort nach Belieben Allode einzurichten.
  • 1313 bekennen Hartmann genannt Byszigel und seine Frau, dass sie Kloster Immichenhain mit ihrer Tochter Benigna zur Aufnahme 1 Mark Pfennige jährlicher Einnahmen von etlichen Gütern in Wollertshausen angewiesen hätten.
  • 1350 vertauschen die Grafen von Ziegenhain Äcker in Wollertshausen an Kloster Haina.
  • 1360/67 zinsen 4 Pflüge zu Wollertshausen an die Grafen von Ziegenhain.
  • Vor 1458 trägt Hans von Dörnberg die zuvor aus dem Pfandbesitz eines Ziegenhainer Bürgers gelöste Wüstung Wollertshausen den Landgrafen zu Lehen auf, verkauft sie aber schon 1459 an die von Gilsa, die sie ebenfalls den Landgrafen zu Lehen auftragen.
  • Vom Beginn des 16. Jahrhundert an verpfändeten die von Gilsa ihre Besitzungen fortlaufend an Bauern der umliegenden Dörfer, woraus sich Erbleiheverhältnisse mit neunjährigem Turnus entwickelten.

Tithes:

Vor 1367 gehörte der Zehnte zur Hälfte den von Linsingen zu Jesberg, zur Hälfte den Waltvogel.

1367 erwirbt Graf Gottfried VII. von Ziegenhain die waltvogelsche Hälfte.

1569 gehört der Zehnte dem Kirchenkasten zu Ziegenhain.

References

Bibliography:

Citation
„Wollertshausen, Schwalm-Eder-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/en/subjects/idrec/sn/ol/id/4811> (Stand: 17.12.2019)