Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

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Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 71. Amöneburg

Lampertshausen

Wüstung · 210 m über NN
Gemarkung Wittelsberg, Gemeinde Ebsdorfergrund, Landkreis Marburg-Biedenkopf 
Settlement | Statistics | Constitution | Property | Church and Religion | Culture | Economy | References | Citation
Settlement

Settlement Type:

Wüstung

Localization:

Ca. 6,5 km südöstlich Marburg

Geographical Situation:

In der niederen, nach Südwest geöffneten quellreichen Seckbach-Mulde quer über einem von Südosten her einmündenden Tälchen

Flurnamen: Lampertshäuser Heide, -Wiese, -Teichäcker, -Feld; im Höfchen, Kirchhof

Earliest Reference:

1200/1220

Latest Reference:

vor 1550

Settlement Development:

Wüstung vor Mitte 16. Jahrhundert.

Zwischen 1549 und 1570/72 wird der Lampertshauser Teich angelegt

1584 wird die Feldflur von Wittelsberg, Moischt, Rauischholzhausen, Roßdorf und Schröck aus bestellt

Bis zur Verkoppelung war Lampertshausen eine selbständige, abgesteinte Feldmark von über 200 ha Größe mit eigener Dreifelderwirtschaft.

Historical Names:

  • Lanbrachhusen (1200/1220) [Eckhardt, Die oberhessischen Klöster 2 S. 376]
  • Lamprashusen, de (um 1223)
  • Lantperteshusen, de (1241)
  • Lamprechshusen (1257)
  • Lambratishusen, de (1308)
  • Lamprachtizhusin (1356)
  • Lamperzhusen (1505)

Naming:

Settlement Sites:

  • In der Flur karolingerzeitliche sowie hoch- und spätmittelalterliche Keramik.

Castles and Fortifications:

  • Wüstung vor Mitte 16. Jahrhundert.
  • Zwischen 1549 und 1570/72 wird der Lampertshauser Teich angelegt
  • 1584 wird die Feldflur von Wittelsberg, Moischt, Rauischholzhausen, Roßdorf und Schröck aus bestellt
  • Bis zur Verkoppelung war Lampertshausen eine selbständige, abgesteinte Feldmark von über 200 ha Größe mit eigener Dreifelderwirtschaft.

Coordinates:

Gauß-Krüger: 3489900, 5627120
UTM: 32 U 489830 5625309
WGS84: 50.779448° N, 8.855744° O OpenLayers

Statistics

Location Code:

53400811001

Constitution

Administrative Area:

  • 1267, 1387: Gericht Frauenberg

Former Administrative District:

Marburg

Property

Manorial System and Landholding:

  • 1200/1220 hat Stift Wetter in Lampertshausen ein Mannlehen von 1 Hufe
  • 1267 verkauft Sibodo von Schröck mit Einwilligung seiner Lehnsherren, der von Merlau und von Ehringshausen Güter in Lampertshausen an den Deutschen Orden Marburg
  • Oberlehensherr war das Kloster Fulda
  • 1318 vertauscht Ritter Heinrich von Sassen dem Deutsche Orden Güterbesitz
  • Vor 1359 erwirbt der Deutsche Orden von dem landgräflichen Amtmann Johann von Schwalbach ein Gut zu Lampertshausen
  • 1358 umfasst der Deutsche Orden-Besitz in Lampertshausen 3 Höfe mit 171 Morgen Ackerland und 10 Morgen Wiesen
  • Einen weiteren Hof der Pietanz kauft der Deutsche Orden 1360 von dem Ritter Johann von Schwalheim
  • 1333 bezieht das Erzstift Mainz Einkünfte aus Güterbesitz
  • 1357 verfügen die Landgrafen über Güterbesitz, aus dessen Einkünften 1387 dem Amtmann Johann von Schwalbach eine jährlich Rente zugewiesen ist
  • 1441 besitzen die Riedesel ein kleines Landgut

Tithes:

Der Zehnte ist 1341 mainzisches Lehen

1406 zur Hälfte fuldisches Lehen der Hofherren

Church and Religion

Local Churches:

Intermediate Church Authorities:

Im 15. Jahrhundert zum Sendbezirk Amöneburg gehörend

References

Bibliography:

Citation
„Lampertshausen, Landkreis Marburg-Biedenkopf“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/en/subjects/idrec/sn/ol/id/9203> (Stand: 5.10.2018)