Hessian Biography
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GND-ID
119196190
Ewald, Johann Ludwig [ID = 2734]
- * 16.9.1747 Dreieichenhain, † 19.3.1822 Karlsruhe, evangelisch-reformiert
Pfarrer, Generalsuperintendent, Professor, Oberkirchenrat - Activity ↑
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Career:
- immatrikuliert in Marburg 1766, Göttingen, Hauslehrer in Kassel, Hofmeister der Prinzen von Hessen-Philippsthal, Rektor in Ravolshausen
- 1773 2. Pfarrer in Offenbach am Main, bildete einen Kreis, zu dem zeitweise auch Goethe und Lili Schönemann gehörten
- 1781 Generalsuperintendent in Detmold, gründete 1781 das erste lippische Lehrerseminar und gab ein „Lesebuch für die Landschulen“ (3 Teile, Lemgo und Duisburg 1788-1793) heraus, gerät mit der Ritterschaft in Streit
- 1796 2. Pfarrer an St. Stephan in Bremen, besuchte 1804 Pestalozzi in der Schweiz
- 1805 ordentlicher Professor der Moral an der Universität Heidelberg, Direktor des Ephorats, Mitglied des reformierten Kirchenrats cum situ et voto, 1807 Mitglied des Engeren Senats und Dekan der Theologischen Fakultät
- 1807 Ministerial- und Kirchenrat in Karlsruhe, bis 1821 auch Mitglied der Generalsynode des Großherzogtums Baden, Oberkirchenrat in Karlsruhe
- Verfasser von über 100 meist frömmelnden Schriften, Predigten, Andachtsbüchern und Zeitschriften
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(Art-) Works:
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Places of Residence:
- Marburg; Göttingen; Kassel
- Family Members ↑
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Father:
Ewald, Ernst, Fürstlich-Isenburgischer Amtskeller in Dreieichenheim
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Mother:
Vigelius, Charlotte, Tochter des Johann Ludwig Vigelius, Isenburgischer Regierungsrat in Birstein, und der Sabine Marie Neuhoff
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Partner(s):
- du Fay, Rahel Gertrud, (⚭ Offenbach 10.9.1775) * Frankfurt am Main 9.11.1749, † Mannheim 11.10.1831, Tochter des Jakob Friedrich du Fay, † 1760, Kaufmann in Frankfurt am Main
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Relatives:
- Ewald, Friedrich Wilhelm <Sohn>, 1776-1825, Großkaufmann, Weinhändler in Offenbach
- Ewald, Ernst Wilhelm <Bruder>, * Dreieichenhain 28.10.1750, † Offenbach 27.12.1820, Chirurg, dann Weinhändler in Offenbach, verheiratet mit Margarete Nungesser, * 6.8.1768, † 30.8.1853. Das Ehepaar war auch Gastgeber von Goethe und Jean Paul. Da kinderlos, adoptierte es seinen Neffen Friedrich Wilhelm Ewald und die Nichte Susanne Strecker
- Ewald, Philipp Karl <Bruder>, * 13.2.1755, † Nischny Nowgorod, 1795, Kaiserlich-Russischer Provinzialchirurg
- Ewald, Louis <Enkel>, 1813-1881, Obersteuerdirektor in Darmstadt
- References ↑
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Bibliography:
- Allgemeine deutsche Biographie, Bd. 6, Leipzig 1877, S. 444-446 (Wilhelm Creizenach)
- Neue deutsche Biographie, Bd. 4, Berlin 1959, S. 693 f. (Wilhelm H. Neuser)
- Dagmar Drüll, Heidelberger Gelehrtenlexikon 1803–1933, 1986, S. 66
- H. Kiewning, Generalsuperintendent E. und die lippische Ritterschaft, in: Mitt. f. lippische Geschichte 4, 1900
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Image Source:
UnknownUnknown author, Ewald, Johann Ludwig, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons (beschnitten)
- Life ↑
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Zur Vermählung von Johann Ludwig Ewald mit Rahel Gertrud du Fay dichtete Goethe im September 1775, zu der Zeit seiner Verlobung mit Lili Schönemann, das ‚Bundeslied‘ „In allen guten Stunden“, überwarf sich aber später mit Ewald wegen dessen Zeitschrift „Urania. für Kopf und Herz“ (1793–1795).
- Citation ↑
- „Ewald, Johann Ludwig“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/119196190> (Stand: 19.3.2023)