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Hessian Biography

Portrait

Johann Conrad Wolff
(1766–1815)

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Wolff, Johann Conrad [ID = 15641]

* 1766 Kassel, † 1815 Kassel
Bildhauer, Stuckateur
Other Names | Activity | Family Members | References | Life | Citation
Activity

Career:

  • 1781-1790 Besuch der Kasseler Kunstakademie, dort Schüler von Johann Wolfgang Heyd, Daniel Ludwig Heyd sowie Johann August Nahl dem Älteren
  • 1790-1791 Besuch der Dresdener Kunstakademie, dort Schüler von Giovanni Battista Casanova
  • 1794-1796 Aufenthalt in Rom und Schüler Trippels
  • 1794 Bekanntschaft mit Friedrich Weinbrenner und gemeinsame Reise nach Neapel
  • 1795 Aus Rom Verkauf von zwei Marmorbüsten für den Preis von 200 Reichstalern an das Museum in Kassel
  • arbeitet 1796 als Stuckateur in Schloss Wilhelmshöhe
  • 1800-1805 durch angebliche persönliche Initiative von Johann Wolfgang Goethe in Weimar bei der Ausgestaltung des Schlosses beteiligt
  • 1802-1803 Anfertigung des Reliefs für den Sockel des von dem Hamburger Architekten Johann August Arens entworfenen Denkmals für Johann Georg Büsch in Hamburg
  • 1806 zum Hofstuckateur in Kassel ernannt
  • bis zu seinem Tod 1815 in Kassel

Role:

  • Kassel, Hofstuckateur, 1806

Netzwerk:

  • Arens (Ahrens, Arns), Johann August <Kollege>, Architekt, * 2.10.1757 Hamburg, † 18.8.1806 Pisa
  • Casanova, Giovanni Battista <Lehrer>, Maler und Zeichner, * 4.11.1730 Venedig, † 8.12.1795 Dresden
  • Goethe, Johann Wolfgang von <angeblicher Bekannter>, * 28.8.1749 Frankfurt am Main, † 22.3.1832 Weimar, Lic. jur. utr. – Jurist, Minister, Dichter, Zeichner, Naturforscher
  • Heyd, Daniel Ludwig <Lehrer>, * 7.2.1743 Hellingen, † 1801 Kassel, Bildhauer
  • Heyd, Johann Wolfgang <Lehrer>, * 1749, † 1798, Bildhauer
  • Nahl, Johann August der Ältere <Lehrer>, * 22.8.1710 Berlin, † 22.10.1781 Kassel, Maler, Bildhauer
  • Trippel, Alexander <Bekannter>, *1744, Bildhauer
  • Weinbrenner, Friedrich <Bekannter>, *1766 in Karlsruhe, † 1826, Architekt

(Art-) Works:

Family Members

Father:

Wolff, Johannes, *1731 †1791, Kasseler Stadtbaumeister

Relatives:

References

Sources:

Bibliography:

Life

Der dritte der vier Söhne des Kasseler Stadtbaumeisters Johannes Wolff lernte ab 1781 das Zeichnen und Modellieren sowie die Bildhauerei an der Kasseler Akademie bei den Gebrüdern Heyd und Nahl und 1790/91 bei G. B. Casanova in Dresden. 1791 reiste er zu weiteren Studien nach Rom, ohne die Bewilligung eines von ihm beantragten Reisestipendiums abzuwarten. Hier lernte er 1794 Friedrich Weinbrenner kennen, mit dem er nach Neapel reiste. 1795 schickte er aus Rom zwei Marmorbüsten nach Kassel, die gegen die Summe von 200 Reichstalern für das Museum angekauft wurden. Simon Louis Du Ry empfahl, ihn später in Kassel als Stuckateur einzusetzen. Dementsprechend arbeitete er nach seiner Rückkehr 1796 als Stuckateur in Schloß Wilhelmshöhe. Zwischenzeitlich war er – angeblich auf persönliche Initiative Goethes – von 1800 bis 1805 in Weimar tätig, wo er vor allem an der Ausgestaltung des Weimarer Schlosses mitarbeitete. 1802/03 arbeitete er ein Relief für den Sockel des von dem Hamburger Architekten Johann August Arens entworfenen Denkmals für Johann Georg Büsch in Hamburg. Im Jahre 1806 wurde er Hofstuckateur in Kassel, wo er bis zu seinem Tod ansässig blieb.

Ulrike Hanschke

(Text übernommen aus Bestandskatalog der Architekturzeichnungen des 17.–20. Jahrhunderts in der Graphischen Sammlung der Museumslandschaft Hessen Kassel; URL: http://architekturzeichnungen.museum-kassel.de/0/34393)

Citation
„Wolff, Johann Conrad“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/en/subjects/idrec/sn/bio/id/15641> (Stand: 28.11.2023)