Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Jüdische Grabstätten

Adler, Isaak (1905) – Bad Soden am Taunus

Grab Nr. 145 → Lageplan (PDF), Bad Soden am Taunus, Jüdischer Friedhof, Gemarkung Bad Soden am Taunus | Historisches Ortslexikon
Äußere Merkmale | Inschrift | Verstorbene(r) | Indizes | Nachweise | Zitierweise
Äußere Merkmale

Material:

Sandstein, rot

Platzierung:

stehend

Sonstiges:

Abkürzungen: פ נ = פה טמון / בר = בן רב / נפ״ = נפטר

Inschrift

Sprache der Vorderseite:

deutsch, hebräisch

Übertragung:

Text Vorderseite

ט ~פ

איש ישר הלך בתמים

מעשיו היו שלמים

ועמד בצדקתו עד סופו

יצחק בר ישראל מהײבאך

נפ״ ב֞ב֞ סיון ת֗ר֗ס֗ה֗ ל֗פ֗ק֗

ת֗נ֗צ֗ב֗ה֗

Hier ist verborgen

ein Mann, ehrlich und mit redlichem Wandel,

seine Taten waren vollkommen

und er war beständig in seiner Gerechtigkeit bis an sein Ende,

Jizchaq, Sohn des Herrn Jisrael aus Heubach.

Er starb 22. Siwan [5]665 n.d.k.Z. (= 25.6.1905)

Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens.

_______________________

Isaak Adler

aus Heubach v.d.Rhön

Verstorbene(r)

Personendetails:

  1. Adler, Isaak

    Geburtstag

    um 1856

    Sterbetag

    25.6.1905

    Bestattungsdatum

    26.6.1905

    Geschlecht

    männlich

    Familienstand

    verheiratet

    Herkunftsort

    Heubach, Kreis Schlüchtern

    Wohnort

    Heubach v.d.Rhön

    Beruf

    Kaufmann

    Weitere Angaben

    Kurgast in Bad Soden am Taunus; Der 22. Siwan 5665 war Sonntag, der 25. Juni 1905. Im Protokollbuch ist der 6. (Schreibfehler für 26.) Juni angegeben, also der Tag der Beerdigung. Im Sterberegister Soden (1905 Nr. 18) ist vermerkt: Der Kaufmann Isaak Adler, 49 Jahre, wohnhaft und geboren in Heubach, Kreis Schlüchtern, verheiratet mit Bertha geborene Plauth, Sohn der verstorbenen Eheleute Israel Adler und Brenle geborene Goldschmidt, Heubach, verstorben Nachmittags 9 1/2 Uhr am 24. Juni 1905. Der 24. Juni 1905 war Samstag, der 21. Siwan, da der Tod jedoch nach Einbruch der Dunkelheit eintrat, war das schon der 22. Siwan. Die Ehefrau des Verstorbenen, Bertha Adler, stammte aus Werda (Kreis Hünfeld) und war die Tochter des Süßmann Plauth und dessen Ehefrau Hannchen, geborene Katzenstein. Sie verstarb am 23. März 1923 in Heubach (Sterbeurkunde Heubach 1923 Nr. 2 Seite 43). Isaak Adler hatte noch zwei Geschwister: Anschel Adler III in Heubach, der den Tod seiner ledigen Schwester Händel Adler anzeigte, in Heubach geboren und mit 34 Jahren verstorben am 25. Oktober 1876 (Sterbeurkunde Oberkalbach 1876 Nr. 34; hier wird der Name der Mutter mit Bertha, geb. Goldschmidt angegeben, auch in deren Sterbeurkunde). Bertha Adler war die Tochter des Simon Goldschmicdt und dessen Ehefrau Madel, geborene Heß, aus Heubach, sie wurde 74 Jahre alt und verstarb am 23. Dezember 1891 in Heubach (Sterbeurkunde Oberkalbach 1891 Nr. 63). Isaak und Bertha Adler hatten einen Sohn, der nur 3 Tage alt wurde und, da noch nicht beschnitten, keinen Namen erhalten hatte, er starb am 6. Mai 1891 in Heubach (Sterbeurkunde Oberkalbach 1891 Nr. 33).

Nachweise

Bearbeitung:

Dr. Lothar Tetzner 2017

Bildnachweise:

Sven Thomas Hammerbeck, Bad Soden am Taunus

Fotos:

Zitierweise
„Adler, Isaak (1905) – Bad Soden am Taunus“, in: Jüdische Grabstätten <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/juf/id/16650> (Stand: 14.5.2018)