Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Jüdische Grabstätten

Frank, Moses (1886) – Rotenburg a. d. Fulda

Grab Nr. 208 → Lageplan (PDF), Rotenburg a. d. Fulda, Jüdischer Friedhof, Gemarkung Rotenburg a. d. Fulda | Historisches Ortslexikon
Äußere Merkmale | Inschrift | Verstorbene(r) | Indizes | Nachweise | Zitierweise
Äußere Merkmale

Material:

Sandstein

Größe:

77 x 156 x 18 cm (B x H x T)

Platzierung:

stehend

Inschrift

Sprache der Vorderseite:

deutsch, hebräisch

Übertragung:

Text Vorderseite

Hebräische Transkription der Inschrift

Zoom Symbol

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Hier ruht

Moses, Sohn des Chawer Pinchas Frank.

Er wandelte mit seinem ganzen Herzen in der Gottesfurcht,

war mit der Krone des guten Namens gekrönt.

Und die Tage seines Lebens waren zwei und neunzig

Jahre. Er schied dahin und seine Seele stieg auf in die Höhe

am Schabbat "Nahamu", am 13. Aw [5] 646 n.d.k.Z.

Seine Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens.

(Deutsche Inschrift darunter:)

Hier ruht

Moses Frank

geb. d. 5. Juni 1794, gest. d. 14. Aug. 1886

Verstorbene(r)

Personendetails:

  1. Frank, Moses

    Geburtstag

    5.6.1794

    Sterbetag

    14.8.1886

    Geschlecht

    männlich

    Herkunftsort

    Naumburg

    Wohnort

    Rotenburg a. d. Fulda

    Beruf

    Particulier

    Funktion

    Gemeindeältester · Gemeindevorsteher

Anmerkungen:

Moses Frank, Particulier, geboren am 05.06.1794 in Naumburg, gestorben am 14.08.1886 in Rotenburg.

Angaben ergänzt nach HHStAW, Abt. 365, Nr. 743 (Sterberegister Rotenburg mit Lispenhausen und Braach).

Hebräischer Name: Moses, Sohn des Chawer Pinchas.

Moses Frank war der Sohn des Selig Moses Frank zu Naumburg und dort von 1836-1849 Gemeindeältester. Vor 1821 heiratete er Sara (Sarchen) Kaiser-Blüth [Grabnummer 209], ebenfalls aus Naumburg. (Siehe Knöppel, Volker und Magistrat der Stadt Naumburg (Hrsg.): "... da war ich zu Hause". Synagogengemeinde Naumburg 1503-1938, Hofgeismar/Naumburg 1998, S. 107 f., mit weiteren Angaben). Die Eheleute Frank zogen sicherlich im Alter zu ihrer Tochter Johanna Sommer geb. Frank [Grabnummer 261] nach Rotenburg.

Bei der Trauung der genannten Tochter in Kassel ist angegeben, dass Moses Frank am 15.01.1795 (Abweichung zur Inschrift) geboren sei (siehe Thiele, Helmut: Die israelitische Gemeinde zu Kassel im 19. Jahrhundert. Familien Eheschließungen Geborene Verstorbene, Kassel 1986, S. 112).

Indizes

Personen:

Moses, Sohn des Pinchas · Frank, Selig Moses · Kaiser-Blüth, Sara verheiratete Frank · Frank, Sara geborene Kaiser-Blüth · Frank, Johanna verheiratete Sommer · Sommer, Johanna geborene Frank

Orte:

Kassel · Naumburg · Rotenburg a. d. Fulda

Sachbegriffe:

Chawerim · Particuliere · Vorsteher · Gemeindevorsteher · Gemeindeälteste

Nachweise

Bearbeitung:

Christa Wiesner 1999 (Biographische Daten ergänzt von Andreas Schmidt, HLGL)

Bildnachweise:

VS: 11/25.

Fotos:

Zitierweise
„Frank, Moses (1886) – Rotenburg a. d. Fulda“, in: Jüdische Grabstätten <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/juf/id/2655> (Stand: 5.6.2012)