Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Jüdische Grabstätten

Rabinowicz, Bertha, geborene Finkelstein (1934) – Wiesbaden, Jüdischer Friedhof am Hellkundweg

Grab Nr. 72 → Lageplan (PDF), Wiesbaden, Jüdischer Friedhof am Hellkundweg, Gemarkung Wiesbaden, Landeshauptstadt | Historisches Ortslexikon
Äußere Merkmale | Inschrift | Verstorbene(r) | Indizes | Nachweise | Zitierweise
Äußere Merkmale

Material:

Granit

Größe:

40 x 96 x 17 cm (B x H x T)

Platzierung:

stehend

Sonstiges:

Im beigefügten Lageplan trägt der Stein die Grabnummer R13/7.

Drucknachweis:

Linsner, Corinna: Das "Haus Dambachtal", Neuberg 4 (inklusive Fotographien und Kopien der Sterbeurkunde der Verstorbenen), in: Aktives Museum Spiegelgasse für Deutsch-Jüdische Geschichte in Wiesbaden e. V.: Ordner Altisraelischer Friedhof Am Hellkundweg Wiesbaden, Rechte Seite A.

Inschrift

Sprache der Vorderseite:

deutsch, hebräisch

Vorderseite:

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Hier ruht

Bluma Tochter (von) Avraham

Eliezer

gestorben 28. Ijar 5694 (= 13.5.1934)

Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens


(Deutsche Inschrift:)

Bertha

Rabinowicz

geb. Finkelstein

aus Moskau

geb. 3. Dez. 1858

gest. 13. Mai 1934


Verstorbene(r)

Personendetails:

  1. Rabinowicz, Bertha, geborene Finkelstein

    Geburtstag

    3.12.1858

    Sterbetag

    13.5.1934

    Geschlecht

    weiblich

    Familienstand

    verwitwet

    Herkunftsort

    Lublin

    Wohnort

    Moskau · Wiesbaden

    Sterbeort

    Wiesbaden

    Beruf

    ohne Beruf

Anmerkungen:

Synagogalname: Bluma; aus Lublin (heutiges Polen); Ehemann: Samuel, genannt Sender, Rabinowicz, Kaufmann[Wiesbaden, Jüdischer Friedhof am Hellkundweg, Stein Nr. 21]; Töchter: Sophie Kroll, geborene Rabinowicz, geboren am 7.7.1888 in Liepāja (Libau, Herzogtum Kurland, heutiges Lettland), verheiratet mit dem Chemiker Dr. Hermann Kroll (zwei Kinder, ab dem 16.1.1946 als Witwe wohnhaft in London), sowie Teofilia Zelikin, geborene Rabinowicz, geboren am 12.11.1889 in Łódź (Lodsch, heutiges Polen), Medizinerin, verheiratet mit Marc Zelikin, Rechtsanwalt (Kinder: Lazare genannt Leo, Zelikin, geboren am 30.9.1915 in Moskau, und Irene Zelikin, geboren am 29.1.1913 in Moskau; wohnhaft seit 1924 am Neuberg 4 in Wiesbaden, bei Kriegsausbruch dann in Paris; mit Ausnahme von Lazare Zelikin am 31.7.1942 ins Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz deportiert, dort ermordet im September 1942), und Stephanie Rabinowicz, geboren am 21.1.1895 in Łódź (Lodsch, heutiges Polen), am 1.9.1942 deportiert ins Konzentrationslager Theresienstadt sowie Ankunft am 18.12.1943 im Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz, dort wohl ermordet am selben Tag, chronisch erkrankt, Geschäftsführerin eines Hotels ("Haus Dambachtal") in Wiesbaden; im November 1921 Ankunft des Ehepaares Rabinowicz mit Tochter Stephanie aus Moskau zur Kur in Wiesbaden, dort bis Anfang März 1922 im Sanatorium Nerotal verweilend, anschließend in Wiesbaden verbleibend

Indizes

Personen:

Rabinowicz, Bertha, geborene Finkelstein · Finkelstein, Bertha, verheiratete Rabinowicz · Rabinowicz, Samuel · Rabinowicz, Sender · Kroll, Sophie, geborene Rabinowicz · Rabinowicz, Sophie, verheiratete Kroll · Kroll, Hermann · Zelikin, Teofilia, geborene Rabinowicz · Rabinowicz, Teofilia, verheiratete Zelikin · Zelikin, Marc · Zelikin, Lazare · Zelikin, Leo · Rabinowicz, Stephanie · Bluma, Tochter des Avraham Eliezer · Avraham Eliezer, Vater der Bluma

Orte:

Auschwitz · Kurland · Lettland · Libau · Liepāja · Lodsch · London · Lublin · Moskau · Paris · Polen · Terezín · Theresienstadt · Wiesbaden · Łódź

Sachbegriffe:

Kaufleute · Händler · Konzentrationslager · Vernichtungslager · Deportationen · Chemiker · Doktoren · Kuren · Sanatorien · Kurgäste · Hotels · Hoteliers · Geschäftsführerinnen · Rechtsanwälte · Anwälte · Mediziner · Medizinerinnen · Ärzte · Ärztinnen · Emigranten

Nachweise

Bearbeitung:

Corinna Linsner (Aktives Museum Spiegelgasse), Wiesbaden, 2004

Zitierweise
„Rabinowicz, Bertha, geborene Finkelstein (1934) – Wiesbaden, Jüdischer Friedhof am Hellkundweg“, in: Jüdische Grabstätten <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/juf/id/20190> (Stand: 22.1.2024)