Jüdische Grabstätten
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Ettinghausen, Siegmund (1907); Ettinghausen, Bertha, geborene Kaufmann (1907) – Bad Soden am Taunus
- Grab Nr. 155 → Lageplan (PDF), Bad Soden am Taunus, Jüdischer Friedhof, Gemarkung Bad Soden am Taunus | Historisches Ortslexikon
- Äußere Merkmale ↑
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Material:
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Platzierung:
stehend
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Sonstiges:
Doppelgrab: Siegmund und Bertha Ettinghausen Grab Nr.161
Abkürzungen: כ׳ = כבוד / ב״ר = בן רב / מ׳ = מרת / א״ר = אישת רב
- Inschrift ↑
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Sprache der Vorderseite:
deutsch, hebräisch
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Übertragung:
Text Vorderseite פ״נ
כ׳ שמחה ב״ר יששכר
נפטר ביום כ֗ד֗ אדר ת֗ר֗ס֗ז֗
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SIEGMUND ETTINGHAUSEN
GEB. 13. SEPT. 1846
GEST. 9. MÄRZ 1907
_______________________
מ׳ בערתהא א״ר שמחה
נפטרה ביום כ֗ד֗ כסלו ת֗ר֗ס֗ח֗
_______________________
BERTHA ETTINGHAUSEN
GEB. KAUFMANN
GEB. 19. MÄRZ 1858
GEST. 30. NOV. 1907
________________________
ת֗ נ֗ צ֗ ב֗ ה֗
Hier ruhen
der ehrenwerte Simcha, Sohn des Herrn Jissachar,
er starb am 24. Adar [5]667
.
.
.
.
.
(und) die Frau Bertha, Ehefrau des Herrn Simcha,
sie starb am 24. Kislew [5]668
- Verstorbene(r) ↑
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Personendetails:
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- Ettinghausen, Siegmund
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Geburtstag
13.9.1846
Sterbetag
9.3.1907
Geschlecht
männlich
Familienstand
verheiratet
Wohnort
Beruf
Funktion
Gemeindevorsteher in Höchst ab 1894-1904 mit Salomon Strauss, Jakob Fürth und andere
Weitere Angaben
Ehefrau: Ettinghausen, Bertha, geborene Kaufmann, (Grab Nr. 161); Sohn: Ettinghausen, Adolph (Aron), (Grab Nr. 35); Zwillinge: (Grab Nr. 52); Sohn: Ettinghausen, Hugo, (Grab Nr. 65); _____ Der 24. Adar 5667 war Sonntag, der 10. März 1907. Da der Tag jedoch mit dem Abend beginnt, ist der Abend des 9. März (Sabbatausgang) der Todestag. Sterbenebenregister Höchst 1907 Nr. 58: Siegmund Ettinghausen, 60 Jahre 5 Monate alt, wohnhaft und geboren in Höchst, verheiratet mit Berta, geborene Kaufmann, Sohn des Bär Ettinghausen und seiner Ehefrau Charlotte, geborene Kahn. Verstorben am 9. März 1907. Der Tod wurde vom Sohn Berthold Ettinghausen angezeigt, der in die USA emigrieren konnte. Näheres zur Familie Ettinghausen siehe bei der Grab Nr. 43 für Bär Siegmund Ettinghausen. In der Zeitschrift „Der Israelit“ vom 20. Juni 1892 ist vermerkt: „Bei den jüngsten Stadtratswahlen wurde Herr Siegmund Ettinghausen in die Stadtverordnetenversammlung (Höchst) berufen.“ und in der Todesanzeige im „Frankfurter Israelitischen Familienblatt“ vom 15. März 1907: „Im Alter von 61 Jahren verschied der Stadtverordnete Siegmund Ettinghausen, ein sehr angesehener Mann.“.
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- Ettinghausen, Bertha, geborene Kaufmann
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Geburtstag
19.3.1858
Sterbetag
30.11.1907
Geschlecht
weiblich
Familienstand
verwitwet
Herkunftsort
Wohnort
Sterbeort
Israelitischem Gemeindehospital
Weitere Angaben
Sterbenebenregister Frankfurt Standesamt V 1907 Nr. 1450: Berta Ettinghausen, geborene Kaufmann, 49 Jahre alt, wohnhaft in Höchst, geboren zu Diedelsheim, Oberamt Bretten in Baden, Tochter des Herz Kaufmann und der Charlotte, geborene Dreyfus. Am 30. November 1907 nachmittags 9 3/4Uhr im Israelitischen Gemeindehospital verstorben. Der 24. Kislev 5668 war Samstag, der 30. November; da sie jedoch am späten Abend verstorben ist, war das eigentlich schon der 25. Kislev. Der Vater Herz Kaufmann starb am 28. Juni 1885 und liegt auf dem jüdischen Friedhof in Bretten. Die Mutter zog nach dem Tod des Vaters zur Tochter Bertha, sie hatte schon in der Geburtsurkunde den Vornamen Babette, der Name Charlotte in der Sterbeurkunde der Bertha Ettinghausen ist ein Irrtum. Sie liegt in Grab Nr. 82. Die Eheleute Ettinghausen haben am 12. Dezember 1877 in Bretten geheiratet.
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- Indizes ↑
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Personen:
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Orte:
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Sachbegriffe:
Siegmund Ettinghausen war Stadtverordneter · Mitglied des Nassauischen Synagogenrates
- Nachweise ↑
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Bearbeitung:
Dr. Lothar Tetzner 2018
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Bildnachweise:
Sven Thomas Hammerbeck, Bad Soden am Taunus
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Fotos:
- Vorderseite, Aufnahme 2017 〈= BadSoden-155_V〉
- Rückseite, Aufnahme 2017 〈= BadSoden-155_R〉
- Zitierweise ↑
- „Ettinghausen, Siegmund (1907); Ettinghausen, Bertha, geborene Kaufmann (1907) – Bad Soden am Taunus“, in: Jüdische Grabstätten <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/juf/id/16660> (Stand: 15.5.2018)