Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Jüdische Grabstätten

Dahlheim, Juda Ezechiel (1820) – Burgsolms

Grab Nr. 23 → Lageplan (PDF), Burgsolms, Jüdischer Friedhof, Gemarkung Burgsolms | Historisches Ortslexikon
Äußere Merkmale | Inschrift | Verstorbene(r) | Indizes | Nachweise | Zitierweise
Äußere Merkmale

Material:

Kalkstein

Größe:

40 x 66 x 12 cm (B x H x T)

Platzierung:

stehend

Inschrift

Sprache der Vorderseite:

hebräisch

Übertragung:

Text Vorderseite

Hebräische Transkription der Inschrift

Zoom Symbol

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Hier ruht

der geachtete Mann, der Chawer Herr Jehuda, Sohn des

Richters des Bezirks ha-Raw Jecheskijahu, das Andenken des Gerechten zum Segen,

aus der heiligen Gemeinde Homburg. Er starb und wurde begraben am

[Montag, den] 8. Marcheschvan 581 n.d.k.Z. (=16.10.1820)1. Seine Hülle möge im Guten

wohnen, und seine Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens

mit den Seelen Abrahams, Isaaks und Jakobs, und mit den anderen gerechten Männern

und Frauen im Garten Eden, Amen.


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1Möglich wären genausogut auch: Rosch Chodesch Marcheschvan 581 n.d.k.Z. = 9.10.1820 oder 28. Marcheschvan 581 n.d.k.Z. = 5.11.1820

Verstorbene(r)

Personendetails:

  1. Dahlheim, Juda Ezechiel

    Geburtstag

    1739

    Sterbetag

    10.1820-11.1820

    Geschlecht

    männlich

    Familienstand

    verwitwet

    Herkunftsort

    Bad Homburg

    Wohnort

    Braunfels

    Beruf

    Lehrer

Anmerkungen:

Laut Grabstein:

Chawer Herr Jehuda, Sohn des Bezirksrichters ha-Raw Jecheskijahu sel. A., aus Homburg, gestorben am 09.10., 16.10. oder 05.11.1820.

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Ergänzungen aus Schriftquellen:

Es handelt sich hier mit ziemlicher Sicherheit um Juda Ezechiel Dahlheim, noch 1814 „Schulmeister“ (Lehrer) zu Bad Homburg, der wohl zuletzt bei seiner Tochter Goldchen Benedict geb. Dahlheim [Stein Nr. 42] in Braunfels gelebt hat.

Juda Ezechiel Dahlheim wurde 1739 geboren und war insgesamt dreimal verheiratet; aus der dritten Ehe mit Nentche aus Mainz, die 1816 starb, stammte die oben genannte Tochter Goldchen (Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 365, Nr. 950, Seite 217-218).

Der Grabstein seiner 3. Frau ist auf dem jüdischen Friedhof Seulberg erhalten [Seulberg, Stein Nr. 20].

Indizes

Personen:

Jehuda, Sohn des Jecheskijahu · Jecheskijahu, Vater des Jehuda · Benedict, Goldchen geborene Dahlheim · Dahlheim, Goldchen verheiratete Benedict · Thalheim, Goldchen verheiratete Benedict · Dahlheim, Nentche geborene NN

Orte:

Bad Homburg · Braunfels · Mainz · Seulberg

Sachbegriffe:

Chawerim · Herren · Bezirksrichter · Richter · Richter des Bezirks · Lehrer · Schulmeister

Nachweise

Bearbeitung:

Christa Wiesner, 1984 und 2000, und Andreas Schmidt (Wettenberg), 2015

Bildnachweise:

Schwarz-Weiß-Aufnahme: Bildarchiv Foto Marburg, 1983

Farbaufnahmen: Andreas Schmidt (Wettenberg), 2014/2015

Fotos:

Zitierweise
„Dahlheim, Juda Ezechiel (1820) – Burgsolms“, in: Jüdische Grabstätten <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/juf/id/13771> (Stand: 10.7.2023)