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Zeitgeschichte in Hessen - Daten · Fakten · Hintergründe

Hermann Hesse erhält den Goethepreis der Stadt Frankfurt, 28. August 1946

Der Schriftsteller und Maler Hermann Hesse (1877–1962) erhält in Abwesenheit den Goethepreis der Stadt Frankfurt am Main für sein Lebenswerk. Die auf 10.000 Reichsmark festgesetzte Preissumme stellt Hesse nach der Verleihung notleidenden Bekannten zur Verfügung.

Im Vorfeld der Preisvergabe verhinderten die Vorbereitungen zu Neuwahlen des Frankfurter Magistrates (im Juli/August 1947) die ordnungsgemäße Einberufung des Kuratoriums, sodass die Stimmen auswärtiger Mitglieder unberücksichtigt blieben. Damit rekrutierten sich die über die Nominierung Hesses abstimmenden Personen ausschließlich aus Frankfurt.

Hermann Hesse erhält wenige Monate später, am 10. Dezember 1946 den Nobelpreis für Literatur der Schwedischen Akademie der Schönen Künste, deren Jury den Autor so bekannter Werke wie „Unterm Rad“ oder „Der Steppenwolf“ für seine inspirierte Verfasserschaft, die in ihrer Entwicklung neben Kühnheit und Tiefe zugleich klassische Humanitätsideale und hohe Stilwerte vertritt auszeichnet.
(KU)

Belege
Hebis-Klassifikation
732250, Kulturpreis · 768410, Autor
Hebis-Schlagwort
Hesse, Hermann ; Frankfurt ; Goethe-Preis der Stadt Frankfurt
Empfohlene Zitierweise
„Hermann Hesse erhält den Goethepreis der Stadt Frankfurt, 28. August 1946“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/edb/id/4824> (Stand: 8.7.2021)
Ereignisse im Juli 1946 | August 1946 | September 1946
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