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Hessische FDP zu politischen Konsequenzen der Landtagswahl, 26. November 1950

Auf einem Landesparteitag in Gießen beschäftigt sich die hessische FDP mit dem Ergebnis der Landtagswahlen und insbesondere mit dem schlechten Wahlergebnis für die nicht-sozialdemokratischen Parteien. In einer einstimmig angenommenen Resolution führen die Delegierten dieses Ergebnis „hauptsächlich auf die mangelnde Ueberzeugungskraft der Politik der Bundesregierung“ und fordern von ihren hessischen Bundestagsabgeordneten „ihre Haltung gegenüber der Bundesregierung davon abhängig zu machen, daß einige seit langem von der Partei erhobene Forderungen endlich erfüllt würden.“ Dazu gehöre beispielsweise die unbedingte Gleichberechtigung in den Verhandlungen über einen deutschen Verteidigungsbeitrag, aber auch die äußerste Sparsamkeit des Bundes und ein energisches Vorgehen gegen jeden unnötigen Aufwand. Sie fordern außerdem, energische Maßnahmen gegen die spekulative Ausnutzung der durch die weltpolitischen Spannungen ausgelösten Versorgungs- und Rohrstoffschwierigkeiten. Die Delegierten sprechen dem Landesvorsitzenden August-Martin Euler (1908–1966) einstimmig das Vertrauen aus.
(OV)

Belege
Empfohlene Zitierweise
„Hessische FDP zu politischen Konsequenzen der Landtagswahl, 26. November 1950“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/edb/id/3560> (Stand: 26.11.2022)
Ereignisse im Oktober 1950 | November 1950 | Dezember 1950
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