Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Jüdische Grabstätten

Oppenheimer, Salomo (1892) – Hungen

Grab Nr. 156 → Lageplan (PDF), Hungen, Jüdischer Friedhof, Gemarkung Hungen | Historisches Ortslexikon
Äußere Merkmale | Inschrift | Verstorbene(r) | Indizes | Nachweise | Zitierweise
Äußere Merkmale

Platzierung:

stehend

Inschrift

Sprache der Vorderseite:

hebräisch

Sprache der Rückseite:

deutsch

Übertragung:

Text Vorderseite


פֹ נֹ

איש [תם] וישר הלך תמים ופעל

צדק ירא אלהים כל ימיו

עושה עדקות בכל עת הוא

משלם בר מאיר זֹלֹ מכֹ

אפפענהיימער מן לאנג=

סדורף מת בזקנה טובה

ביום מוצא שבת וֹ אדר ונקבר

ביום בֹ חֹ אדר שנת תֹרֹנֹבֹ

לפֹקֹ

תֹ נֹ צֹ בֹ הֹ

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Hier ruht

ein Mann, (rechtschaffen) und redlich, er wandelte untadelig und übte

Gerechtigkeit, er fürchtete Gott all seine Tage,

er übte Wohltätigkeit zu aller Zeit. Das ist

Meschullam, der Sohn des Meir, seligen Angedenkens, genannt

Oppenheimer von Lang-

sdorf. Er starb in gutem Alter

am Sabbatausgang, am 6. Adar, und wurde begraben

am Montag, dem 8. Adar des Jahres [5]652

nach der kleinen Zählung.

Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens.

Rückseite

(Deutsche Inschrift:)

Hier ruht

Salomon Oppenheimer

geb. im October 1817

gest. 5. März 1892.

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Ruhe sanft. Auf Wiedersehn.

Ausführung:

eingetieft

Bemerkungen:

Hebräische Inschrift, Zeile 4: statt עדקות ist צדקות zu lesen.

Verstorbene(r)

Personendetails:

  1. Oppenheimer, Salomo

    Geburtstag

    10.1817

    Sterbetag

    5.3.1892

    Bestattungsdatum

    7.3.1892

    Geschlecht

    männlich

    Familienstand

    verheiratet

    Herkunftsort

    Langsdorf

    Wohnort

    Langsdorf

    Sterbeort

    Langsdorf

    Beruf

    Viehhändler, Metzger

    Weitere Angaben

    Hanno Müller, Dieter Bertram und Friedrich Damrath: Judenfamilien in Hungen und in Inheiden, Utphe, Villingen, Obbornhofen, Bellersheim und Wohnbach. Hungen 2009. S. 253.

    Hanno Müller, Friedrich Damrath, Monica Kingreen und Klaus Konrad-Leder: Juden in Lich. Birklar, Langsdorf, Muschenheim und Ettingshausen. Lich 2010. Bd. 1, S. 157-159.

Anmerkungen:

Vater: Mayer Oppenheimer (Grabstein Nr. 109)

Mutter: Frommet Oppenheimer, geborene Borsch (1776-1857) aus Gedern

Ehefrau: Sophie / Bettchen Oppenheimer, geborene Katz aus Inheiden (Grabstein Nr. 76)

Söhne: Jakob Oppenheimer (Grabstein Nr. 9), Israel Oppenheimer (Grabstein Nr. 68), Mayer Oppenheimer (Grabstein Nr. 34)

Töchter: Sassalge Oppenheimer (1848-1849), Dorothea / Dina Oppenheimer (1850-1922

Indizes

Personen:

Meschullam, Sohn des Meir, genannt Oppenheimer · Meir, genannt Oppenheimer, Vater des Meschullam · Oppenheimer, Mayer · Oppenheimer, Frommet, geborene Borsch · Borsch, Frommet, verheiratete Oppenheimer · Oppenheimer, Fenne, geborene Borsch · Borsch, Fenne, verheiratete Oppenheimer · Oppenheimer, Salomon · Oppenheimer, Sophie, geborene Katz · Katz, Sophie, verheiratete Oppenheimer · Oppenheimer, Bettchen, geborene Katz · Katz, Bettchen, verheiratete Oppenheimer · Oppenheimer, Israel · Oppenheimer, Mayer · Oppenheimer, Sassalge · Oppenheimer Dorothea · Oppenheimer, Dina

Orte:

Inheiden · Langsdorf

Sachbegriffe:

Händler · Viehhändler · Metzger

Nachweise

Bearbeitung:

Hanno Müller, Dieter Bertram und Friedrich Damrath

Bildnachweise:

Hanno Müller, Fernwald

Fotos:

Zitierweise
„Oppenheimer, Salomo (1892) – Hungen“, in: Jüdische Grabstätten <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/juf/id/18513> (Stand: 30.4.2020)