Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Jüdische Grabstätten

Levi, Heinemann (1846) – Binsförth

Grab Nr. 122 → Lageplan (PDF), Binsförth, Jüdischer Friedhof, Gemarkung Binsförth | Historisches Ortslexikon
Äußere Merkmale | Inschrift | Verstorbene(r) | Indizes | Nachweise | Zitierweise
Äußere Merkmale

Material:

Sandstein

Größe:

59 x 94 x 12 cm (B x H x T)

Platzierung:

stehend

Beschreibung:

Die Inschrift ist erhaben ausgeführt. Darstellung: Levitenkanne mit Schale.

Inschrift

Sprache der Vorderseite:

hebräisch

Übertragung:

Text Vorderseite

Hebräische Transkription der Inschrift

Zoom Symbol

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Hier ruht

der Mann, ein Freigebiger und

Wohltäter für jeden Einzelnen,

für Arme und Reiche.

Sein Name ist der Geachtete, Herr Chajim,

Sohn des Menachem ha-Levi aus B(eise)f(örth).

Und er starb in gutem Ruf am

heiligen Schabbat, am 4. Sivan, und wurde begraben am

Sonntag, den 1. Tag von Schawuoth im Jahre [5] 606 (= 29.5.1846).

Seine Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens.

Ausführung:

erhaben

Verstorbene(r)

Personendetails:

  1. Levi, Heinemann

    Geburtstag

    1801

    Sterbetag

    29.5.1846

    Geschlecht

    männlich

    Wohnort

    Beiseförth

    Beruf

    Handelsmann

Anmerkungen:

Heinemann Levi aus Beiseförth, Handelsmann, gestorben am 29.05.1846 im Alter von 45 Jahren.

Angaben ergänzt nach HHStAW, Abt. 365, Nr. 69 (Sterberegister Beiseförth mit Binsförth, Malsfeld und Neumorschen 1826-1852).

Hebräischer Name: Herr Chajim, Sohn des Menachem ha-Levi.

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Heinemann Levi war der Sohn eines Menke Levi und seiner Frau Rebekka (Rifke), deren Wohnort nicht angegeben wird, und heiratete am 11.11.1835 in Beiseförth unter dem Namen Heinemann Levi Grimstein (?), damals 34 Jahre alt, Röschen geb. Plaut, 23 Jahre alt, die Tochter eines Jakob Plaut und seiner Frau Hendel, deren Wohnort hier ebenfalls nicht genannt ist (HHStAW, Abt. 365, Nr. 67). Aus anderer Quelle ergibt sich jedoch, dass die Eheleute Plaut - Hendel war eine geborene Katz - in Ottrau lebten (HHStAW, Abt. 365, Nr. 67 zu 1840 November 11 und 1849 März 25).

Nach Heinemann Levis Tod ging Röschen am 25.03.1849 in Beiseförth eine zweite Ehe ein mit dem Fellhändler Juda Goldberg aus Mansbach, 25 Jahre alt, Sohn des Meier Goldberg [gestorben in Beiseförth, siehe Grabnummer 225] und der Marianne geb. Heilbrunn zu Mansbach (HHStAW, Abt. 365, Nr. 67). Röschen wurde am 09.02.1812 geboren, Juda Goldberg im Januar 1824 (HStAM, Protokolle II Eiterfeld Nr. 13, Band 18, S. 151 ff.).

Indizes

Personen:

Chajim, Sohn des Menachem ha-Levi · Levi, Menke, Vater des Heinemann Levi · Levi, Rebekka geborene NN, Mutter des Heinemann Levi · Levi, Röschen geborene Plaut · Plaut, Röschen verheiratete Levi und Goldberg · Goldberg, Röschen geborene Plaut · Plaut, Jakob · Plaut, Hendel geborene Katz · Katz, Hendel verheiratete Plaut · Goldberg, Juda · Goldberg, Meier · Goldberg, Marianne geborene Heilbrunn · Heilbrunn, Marianne verheiratete Goldberg

Orte:

Beiseförth · Mansbach · Melsungen · Ottrau

Sachbegriffe:

Herren · Inschriften, erhabene · Levitenkannen · Schalen · Handelsmänner · Levitenkannen · Inschriften, erhabene · Fellhändler

Nachweise

Bearbeitung:

Christa Wiesner 1998, ergänzt von Andreas Schmidt (HLGL)

Bildnachweise:

VS: B 22.213/4.

Fotos:

Zitierweise
„Levi, Heinemann (1846) – Binsförth“, in: Jüdische Grabstätten <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/juf/id/1139> (Stand: 5.6.2012)