Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Jüdische Grabstätten

Goldschmidt, Süßmann (1885) – Binsförth

Grab Nr. 12 → Lageplan (PDF), Binsförth, Jüdischer Friedhof, Gemarkung Binsförth | Historisches Ortslexikon
Äußere Merkmale | Inschrift | Verstorbene(r) | Indizes | Nachweise | Zitierweise
Äußere Merkmale

Material:

Sandstein

Größe:

65 x 103 x 10 cm (B x H x T)

Platzierung:

stehend

Inschrift

Sprache der Vorderseite:

hebräisch

Sprache der Rückseite:

deutsch

Übertragung:

Text Vorderseite

Hebräische Transkription der Inschrift

Zoom Symbol

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Hier ruht

ein zuverlässiger Mann, gerecht

und aufrichtig und gottesfürchtig.

Zu jeder Zeit übte er Wohltätigkeit.

Elieser, Sohn des Henn Salomon

ha-Levi Goldschmidt.

Er starb am Dienstag, den 16. Aw,

und wurde begraben am Donnerstag, den 18. dessellben

[5] 645 n.d.k.Z. (= 28.7.1885).

Seine Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens.

Rückseite

(Deutsche Inschrift:)

Hier ruht

Sußman Gold-

schmidt, Malsfeld

gstorb. d. 28.

Augst (!) 1885

Ruhe sanft

Bemerkungen:

Die Rückseite konnte nicht fotografiert werden, da der Stein unmittelbar an der Friedhofshecke steht.

Verstorbene(r)

Personendetails:

  1. Goldschmidt, Süßmann

    Geburtstag

    14.5.1812

    Sterbetag

    28.7.1885

    Geschlecht

    männlich

    Herkunftsort

    Malsfeld

    Wohnort

    Malsfeld

    Beruf

    Handelsmann

Anmerkungen:

Süßmann (Sußman) Goldschmidt aus Malsfeld, Handelsmann, gestorben laut Sterberegister und hebräischer Inschrift am 28.07.1885. Die deutsche Inschrift nennt abweichend und wohl irrtümlich den 28.08. als Todestag. Im Sterberegister ist kein Alter angegeben.

Angaben ergänzt nach HHStAW, Abt. 365, Nr. 70 (Sterberegister Beiseförth mit Binsförth, Malsfeld und Neumorschen 1852-1891).

Hebräischer Name: Elieser, Sohn des Herrn Salomon ha-Levi.

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Der Verstorbene war ein Sohn des Salomon (Salomon Levi) Goldschmidt [Grabnummer 234] und der Betti (Beschen) geb. David [Grabnummer 200] zu Malsfeld; am 23.06.1841 heiratete er in erster Ehe in Malsfeld, damals 29 Jahre alt, Sara geb. Lomnitz [Sara Rebekka geb. Lomnitz, Grabnummer 197] aus Bischhausen (HHStAW, Abt. 365, Nr. 67). Nach dem Tod dieser ersten Frau ging er am 05.02.1865 in Gudensberg - eingetragen im Trauungsregister Beiseförth mit Malsfeld - eine zweite Ehe ein mit Röschen geb. Appel aus Felsberg, geboren am 12.10.1825 zu Felsberg, einer Tochter des Metzgermeisters Heinemann Appel und der Geelchen geb. Lilienfeld zu Felsberg. Bei dieser zweiten Eheschließung heißt es, Süßmann Goldschmidt sei am 14.05.1812 geboren worden (HHStAW, Abt. 365, Nr. 68).

Indizes

Personen:

Elieser, Sohn des Salomon ha-Levi · Goldschmidt, Salomon · David, Betti verheiratete Goldschmidt · Goldschmidt, Betti geborene David · Goldschmidt, Sara Rebekka geborene Lomnitz · Lomnitz, Sara Rebekka verheiratete Goldschmidt · Goldschmidt, Röschen geborene Appel · Appel, Röschen verheiratete Goldschmidt · Appel, Heinemann · Appel, Geelchen geborene Lilienfeld · Lilienfeld, Geelchen verheiratete Appel

Orte:

Bischhausen (Waldkappel) · Felsberg · Gudensberg · Malsfeld

Sachbegriffe:

Herren · Handelsmänner · Metzgermeister · Metzger

Nachweise

Bearbeitung:

Christa Wiesner 1998, ergänzt von Andreas Schmidt (HLGL) 2009

Bildnachweise:

VS: B 22.201/19.

Fotos:

Zitierweise
„Goldschmidt, Süßmann (1885) – Binsförth“, in: Jüdische Grabstätten <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/juf/id/999> (Stand: 9.2.2022)