Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Jüdische Grabstätten

Miriam, Frau des Moses Jonathan Segal (1750) – Abterode

Grab Nr. 245 → Lageplan (PDF), Abterode, Jüdischer Friedhof, Gemarkung Abterode | Historisches Ortslexikon
Äußere Merkmale | Inschrift | Verstorbene(r) | Indizes | Nachweise | Zitierweise
Äußere Merkmale

Material:

Sandstein

Größe:

57 x 97 x 9 cm (B x H x T)

Platzierung:

stehend

Beschreibung:

Darstellung: florale Ornamente. Die Inschrift ist erhaben ausgeführt.

Inschrift

Sprache der Vorderseite:

hebräisch

Übertragung:

Text Vorderseite

Hebräische Transkription der Inschrift

Zoom Symbol

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Hier

ruht

die angesehene Frau, Frau

Miriam, Tochter des Eljakum

sel. And., Ehefrau des Bibelkundigen, des Gemeindevorstehers

Moses Jonathan Sg"L sel.And.

Sie war geachtet und rechtschaffen;

ihrem Mann war sie eine Zier,

in den Geboten CH"N"H * war sie sehr eifrig;

von der Nächstenliebe ließ sie

nicht ab; alle ihre Handlungen

waren wohlgefällig und schön.

Gestorben in gutem Ruf am

Freitag, den 12. Menachem, und begraben

am Sonntag, den 14. Menachem [5] 510

n.d.k.Z. Ihre Seele sei

eingebunden (im Bunde des Lebens) im Garten Eden mit den Seelen Saras, Rebekkas, Rachels und Leas,

Amen.

---

* Entrichtung der Teighebe, Reinigungsgebot bei der

Menstruation, Anzünden der Sabbatlichter.

Ausführung:

erhaben

Verstorbene(r)

Personendetails:

  1. Miriam, Frau des Moses Jonathan Segal

    Sterbetag

    14.8.1750

    Geschlecht

    weiblich

    Wohnort

    Abterode

Anmerkungen:

Miriam, Frau des Torakundigen und Gemeindevorstehers Moses Jonathan Sg"L (= Segal, Levit) sel. A., Tochter des Eljakum sel. A., gestorben am 14.08.1750.

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Der Ehemann der Verstorbenen ist wohl mit dem 1744 in Abterode genannten Jonas Jesaias Levi identisch (vgl. Karl E. Demandt: Die hessische Judenstättigkeit von 1744, in: Hessisches Jahrbuch für Landesgeschichte 23 (1973), S. 292 ff., hier S. 304) und war vor der Ehe mit der Verstorbenen offensichtlich schon einmal verheiratet gewesen [siehe Sara Jetchen, Frau des Moses Jonathan Sg"L, Grabnummer 36].

Er dürfte ein Sohn des 1709 gestorbenen Jesajas (Isaias) [Grabnummer 23] gewesen sein, der wegen der Darstellungen auf seinem Grabstein ein Levit war.

Indizes

Personen:

Moses Jonathan Segal, Ehemann der Miriam · Eljakum, Vater der Miriam, der Frau des Moses Jonathan Segal · Levi, Jonas Jesaias · Jonas Jesaias Levi · Sara Jetchen, Frau des Moses Jonathan Segal · Moses Jonathan Segal, Ehemann der Sara Jetchen · Jesajas (Isaias) · Isaias (Jesajas)

Orte:

Abterode

Sachbegriffe:

Inschriften, erhabene · Ornamente, florale · Ornamente, florale · Gemeindevorsteher · Vorsteher · Thorakundige

Nachweise

Bearbeitung:

C. Wiesner 1992/93, ergänzt von Andreas Schmidt (HLGL) 2008

Bildnachweise:

Schwarz-Weiß-Aufnahme(n) aus dem Jahr 1989.

Fotos:

Zitierweise
„Miriam, Frau des Moses Jonathan Segal (1750) – Abterode“, in: Jüdische Grabstätten <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/juf/id/4790> (Stand: 6.5.2021)