Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Jüdische Grabstätten

Kaiser, Samuel (1893) – Binsförth

Grab Nr. 20 → Lageplan (PDF), Binsförth, Jüdischer Friedhof, Gemarkung Binsförth | Historisches Ortslexikon
Äußere Merkmale | Inschrift | Verstorbene(r) | Indizes | Nachweise | Zitierweise
Äußere Merkmale

Material:

Sandstein

Größe:

65 x 135 x 13 cm (B x H x T)

Platzierung:

stehend

Inschrift

Sprache der Vorderseite:

hebräisch

Sprache der Rückseite:

deutsch

Übertragung:

Text Vorderseite

Hebräische Transkription der Inschrift

Zoom Symbol

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Hier ruht

ein geachteter Mann, Samuel,

Sohn des Jehuda Kaiser,

Heinebach. Er starb

in gutem Ruf am heiligen Schabbat,

am 12. Sivan [5] 653 n.d.k.Z. (= 27.5.1893)

Er war bescheiden auf allen

seinen Wegen, und gütig in allen

seinen Handlungen.

Seine Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens.

Rückseite

(Deutsche Inschrift:)

Samuel Kaiser

Heinebach

geb. den 2. Februar 1813

gest. den 27. Mai (?) 1893

Bemerkungen:

Die Rückseite konnte nicht fotografiert werden, da der Stein unmittelbar an der Friedhofshecke steht.

Verstorbene(r)

Personendetails:

  1. Kaiser, Samuel

    Geburtstag

    2.2.1813

    Sterbetag

    27.5.1893

    Geschlecht

    männlich

    Herkunftsort

    Heinebach

    Wohnort

    Heinebach

    Beruf

    Handelsmann

Anmerkungen:

Samuel Kaiser aus Heinebach, geboren am 02.02.1813, gestorben am 27.05.1893 im Alter von 80 Jahren und 3 Monaten.

Angaben ergänzt nach HHStAW, Abt. 365, Nr. 443 (Sterberegister Heinebach 1853-1919).

Hebräischer Name: Samuel, Sohn des Jehuda.

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Der Handelsmann Samuel Kaiser war ein Sohn des Juda Kaiser und der Scheinchen geb. Flörsheim [Grabnummer 140] zu Heinebach. Im Jahr 1839 stellte er einen Platz in seinem Garten für den Bau einer Synagoge zur Verfügung, doch scheiterte das Bauvorhaben am Einspruch des Ortspfarrers, der vorgab, dass das Grundstück zu dicht an der Kirche gelegen sei. Am 04.05.1840 heiratete Samuel Kaiser in erster Ehe in Heinebach Gitchen geb. Rothschild [Grabnummer 127]. Am 03.05.1848 ging er in Haldorf eine zweite Ehe ein mit Deichen geb. Speier bzw. Speier Holstein [Grabnummer 8] aus Neuenbrunslar. (Preuschhof, Eckhard: Nachkommen von Juda/Jehuda Meyer Kaiser in Heinebach, online unter http://www.jinh.site50.net, Stand: 19.08.2009)

Indizes

Personen:

Samuel, Sohn des Jehuda · Jehuda, Vater des Samuel Kaiser · Kaiser, Juda · Flörsheim, Scheinchen verheiratete Kaiser · Kaiser, Scheinchen geborene Flörsheim · Kaiser, Gitchen geborene Rothschild · Rothschild, Gitchen verheiratete Kaiser · Kaiser, Deichen geborene Speier bzw. Speier Holstein · Speier, Deichen verheiratete Kaiser · Speier Holstein, Deichen verheiratete Kaiser

Orte:

Haldorf · Heinebach · Neuenbrunslar

Sachbegriffe:

Handelsmänner · Synagogen · Synagogen

Nachweise

Bearbeitung:

Christa Wiesner 1998, ergänzt von Andreas Schmidt (HLGL)

Bildnachweise:

VS: B 22.202/31.

Fotos:

Zitierweise
„Kaiser, Samuel (1893) – Binsförth“, in: Jüdische Grabstätten <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/juf/id/1007> (Stand: 9.2.2022)