Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Regesten der Landgrafen von Hessen

1472 Juli 8

Friedrich III. untersagt Heinrich III. die Fehde gegen Gerhard von Sayn

Regest-Nr. 9683

Überlieferung | Regest | Originaltext | Nachweise | Textgrundlage | Zitierweise
Überlieferung
Ausfertigung: Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abt. 340 Grafschaft Sayn-Hachenburg, Nr. 11565. Papier, rotes Siegel 18 rückseitig aufgedrückt.
Abschriften: Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abt. 340 Grafschaft Sayn-Hachenburg, Nr. 1541 fol. 77r-78r (16. Jahrhundert). Papier.
Regesten: Regesten Kaiser Friedrichs III., 5 , S. 150 Nr. 235.
Regest
Kaiser Friedrich verbietet Landgraf Heinrich von Hessen in Anbetracht der Tatsache, daß Graf Gerhard von Sayn ihm das Recht auf seine Ansprüche niemals versagt habe, und unter Hinweis auf den zu Regensburg beschlossenen Frieden sowie auf seine Pflichten gegenüber Kaiser und Reich, Gerhard weiterhin eigenmächtig mit anderen Fürsten und Reichsuntertanen zu befehden. Stattdessen gebietet Kaiser Friedrich dem Landgrafen unter Androhung der im Frieden festgesetzten Strafen, seine Ansprüche rechtlich vor ihm als Kaiser und beider oberstem Richter vorzubringen.
Am achten tag des monads july.
Obwohl die Vorbereitungen für den Feldzug bereits getroffen waren, unterblieb er gemäß dem kaiserlichen Befehl, vgl. Demandt, Personenstaat 2 S. 722 Nr. 2560.
Nachweise

Weitere Personen

Friedrich III., Kaiser · Hessen, Landgrafen, Heinrich III. · Sayn, Grafen, Gerhard II.

Weitere Orte

Regensburg, Reichstag

Sachbegriffe

Kaiser · Befehle, kaiserliche · Fehden, Verbot von · Reichsfrieden · Grafen · Fürsten · Reichstage · Strafen, Androhung von · Richter, oberste

Textgrundlage

Stückangaben, Regest

Regesten Kaiser Friedrich III., 5

Zitierweise
Landgrafen-Regesten online Nr. 9683 <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/lgr/id/9683> (Stand: 25.04.2024)