Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Regesten der Landgrafen von Hessen

1465 August 14

Ludwig II. soll eine Vorladung an Gerhard von Jülich-Berg überbringen

Regest-Nr. 9525

Überlieferung | Regest | Originaltext | Nachweise | Textgrundlage | Zitierweise
Überlieferung
Abschriften: Vidimus Abt Friedrichs von Marienstatt sowie der schiltbair manne Johann von Seelbach, Gerhards Sohn, Arnold von Widderstein und Wiegand von Steinebach d.A. von 1465 November 2 Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abt. 340 Grafschaft Sayn-Hachenburg, Nr. 11284. Pergament, schwarze Siegel des Ausstellers in wachsfarbenen Schüsseln an Pergamentschnur. Inseriert in dem Schreiben Landgraf Ludwigs von Hessen an Herzog Gerhard von Jülich von 1466 Januar 9, in dem er die Überschickung der Ladung gurch seinen geschworenen reitenden Boten in Begleitung zweier seiner schiltburtigenn manne und eines öffentlichen Schreibers ankündigte Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abt. 340 Grafschaft Sayn-Hachenburg, Nr. 3525 fol. 303. Papier, rotes Siegel des Ausstellers rückseitig aufgedrückt. Inseriert in einem weiteren Schreiben Landgraf Ludwigs an Herzog Gerhard von 1466 Januar 22, das seinerseits inseriert ist in dem Notariatsinstrument des Volquinus Volquini von Attendorn von 1466 Februar 4 Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abt. 340 Grafschaft Sayn-Hachenberg, Nr. 11303. Pergament.
Regesten: Regesten Kaiser Friedrichs III., 5 , S. 116 f. Nr. 164.
Regest
Kaiser Friedrich gebietet Landgraf Ludwig von Hessen, die ihm anbei übersandte Vorladung Herzog Gerhards von Jülich und Berg aufgrund einer Klage Graf Gerhards von Sayn des zo rechte genoig verkünden oder zustellen zu lassen und am Tage der Überantwortung Graf Gerhard die Insinuation zu beurkunden.
Am viertzehenden tag des mayndes augusti.
Landgraf Ludwig bat seinen heimlichen Graf Gerhard, nachdem dieser ihm die beiden kaiserlichen Briefe übersandt hatte, 1465 November 12 um Auskunft, ob es nach Gerhards Meinung zcu rechte gnüg, die Ladung durch seinen reitenden geschworenen Boten überbringen und verkünden zu lassen und wie wir uns damitte halten sollen, das uch das nutzparlich sin. Graf Gerhard antwortete ihm sechs Tage später, er habe in Erfahrung gebracht, die Ladung müsse durch einen geschworenen Boten im Beisein zweier schiltbair man und eines Notars dem Herzog persönlich oder dessen Pförtner, wae hie dan selbs ist ausgehändigt werden, worüber der Notar am gleichen Tag ein Instrument ausfertigen solle, und nach Rückkehr der Beauftragten solle Ludwig ihm eine Urkunde übersenden, in der dieses Instrument enthalten sei und die Verkündung der Ladung bestätigt werde. HStA Wiesbaden, Abt. 340 Grafschaft Sayn-Hachenburg, Nr. 3525 fol. 228r-v.
Nachweise

Weitere Personen

Friedrich III., Kaiser · Hessen, Landgrafen, Ludwig II. · Jülich-Berg, Herzöge, Gerhard · Marienstatt, Äbte, Friedrich · Seelbach, Johann von, Sohn des Gerhard · Seelbach, Gerhard [II.] von · Widderstein, Arnold von · Steinbach, Wiegand von · Attendorn, Volquinus Volquini von · Volquini, Volquinus, von Attendorn · Sayn, Grafen, Gerhard II.

Weitere Orte

Jülich, Herzöge · Berg, Herzöge · Marienstatt, Äbte

Sachbegriffe

Äbte · Notare · Kaiser · Vorladungen, vor Gericht · Herzöge · Klagen · Vorladungen, Ablauf der Zustellung · Pförtner · Boten, reitende

Textgrundlage

Stückangaben, Regest

Regesten Kaiser Friedrich III., 5

Zitierweise
Landgrafen-Regesten online Nr. 9525 <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/lgr/id/9525> (Stand: 29.03.2024)