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Grabdenkmäler

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Wolf Schenk zu Schweinsberg 1532, Lich

Lich · Gem. Lich · Landkreis Gießen | Historisches Ortslexikon
Standort | Merkmale | Beschreibung | Inschrift | Nachweise | Zitierweise
Standort

Standort:

Lich

Gebäude / Areal:

Lich, Marienstiftskirche

Heutiger Aufbewahrungsort:

Lich, Evangelische Marienstiftskirche.

Im Chorumgang aufgerichtet.

Merkmale

Datierung:

31. August 1532

Typ:

Grabplatte

Material:

Sandstein

Erhaltung:

erhalten

Größe:

106 x 237 cm (B x H)

Größe der Buchstaben:

6-11 cm

Beschreibung

Beschreibung:

Der gerüstete Verstorbene hat seinen Helm links neben sich abgelegt. Er steht in leicht vertieftem Figurenfeld und hält ein Schwert in seiner Linken, das hinter seinen Körper geführt ist. Der Befehlsstab über seiner rechten Seite endet auf dem Inschriftrand. In den vier Ecken je ein Vollwappen.

Die Grabplatte wurde sicherlich zeitgleich mit der Grabplatte für seine erst 1564 verstorbene Frau vom gleichen Bildhauer gefertigt.

Darstellung:

figürlich

Geschlecht, Alter, Familienstand:

männliche Person(en)

Stand:

Adlige

Enthaltene Wappen:

Vier Vollwappen in den Ecken: oben links Schenk zu Schweinsberg (geteilt, oben schreitender Löwe, unten gerautet = Vater), rechts Rau von Holzhausen (Balken = Mutter), unten links nochmals Schenk zu Schweinsberg (Vaters Mutter) und rechts unten von Biedenfeld (Wolfsangel = Mutters Mutter).

Dargestellte Personen:

Wolf Schenk zu Schweinsberg, gestorben am 31. August 1532. Die Grabplatte seiner Ehefrau Anna geborene Wais von Fauerbach, die er 1513 oder 1514 heiratete, ist direkt rechts von seiner aufgestellt. Er war der Sohn des Konrad Schenk zu Schweinsberg und der Elisa geb. Rau von Holzhausen, deren Grabplatte sich in Lich ebenfalls erhalten hat.

Wolfs Tochter Clara heiratete Lucas von Trümbach (Epitaph für beide in Wehrda bei Bad Hersfeld).

Inschrift

Umschrift:

Anno D(omi)ni · 1532 / Den letzten Augusti Starb Der Edel vnd Tugent(hafte) / Wolf Schenck zw Schweinßburgk dem Got gnadt / Amen

Kommentar:

Die Umschrift verläuft erst oben, dann rechts und links und endet schließlich unten mit Amen.

Schrift:

Fraktur

Nachweise

Literatur:

  • Dehio, Georg: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler – Hessen, bearb. von Magnus Backes, 2. Aufl. München 1982, S. 517
  • Knetsch, Karl (Bearb. und Hrsg.): Stammtafeln der Freiherren Schenck zu Schweinsberg, Groß-Steinheim a. M. 1925, Tafel II
  • Walbe, Heinrich (Bearb.): Die Kunstdenkmäler im Freistaat Hessen – Provinz Oberhessen – Kreis Giessen, Band 3: Südlicher Teil ohne Arnsburg, Darmstadt 1933, S. 271 f.

Personen:

Schenk zu Schweinsberg, Konrad · Schenk zu Schweinsberg, Elisa, geb. Rau von Holzhausen · Schenk zu Schweinsberg, Anna, geb. Wais von Fauerbach · Wais von Fauerbach, Anna, verheiratete Schenk zu Schweinsberg · Rau von Holzhausen, Elisa, verheiratete Schenk zu Schweinsberg · Schenk zu Schweinsberg, Clara, verheiratete von Trümbach · Trümbach, Lucas von · Trümbach, Clara von, geb. Schenk zu Schweinsberg

Orte:

Wehrda

Sachbegriffe:

Wappen · Männer · Adlige

Wappen:

Schenk zu Schweinsberg · Schweinsberg, Schenk zu · Rau von Holzhausen · Holzhausen, Rau von · Biedenfeld

Bearbeitung:

Christa Benedum, Gießen, und Andreas Schmidt, HLGL

Zitierweise
„Wolf Schenk zu Schweinsberg 1532, Lich“, in: Grabdenkmäler <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/gdm/id/872> (Stand: 14.12.2011)