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Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 60. Marburg

Artzbach

Wüstung · 230 m über NN
Gemarkung Bauerbach, Gemeinde Marburg, Landkreis Marburg-Biedenkopf 
Siedlung | Statistik | Verfassung | Besitz | Kirche und Religion | Kultur | Wirtschaft | Nachweise | Zitierweise
Siedlung

Ortstyp:

Wüstung

Lagebezug:

3,5 km östlich Marburg

Lage und Verkehrslage:

Wahrscheinlich am Rande der Lahnberge zwischen zwei Bachläufen unterhalb des Eulerberges. Flurnamen: in der Artzbach, am Artzbacher Wege, die Artzbacher Teiche, am Fronhöffer, Fronhöffer Wiesen, Fronhöffer Weg

Ersterwähnung:

1237

Letzterwähnung:

Anfang 15. Jahrhundert

Siedlungsentwicklung:

Wüst Anfang des 15. Jahrhunderts. Feldmark von Bauerbach und Seelheim aus bebaut

Historische Namensformen:

Bezeichnung der Siedlung:

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3488020, 5630000
UTM: 32 U 487950 5628188
WGS84: 50.805301° N, 8.828994° O OpenLayers

Statistik

Ortskennziffer:

53401404001

Frühere Ortskennziffer:

53401434201

Verfassung

Verwaltungsbezirk:

  • 1296 Zubehör der fuldischen Vogtei und des Gerichts (Groß-)Seelheim

Altkreis:

Marburg

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer:

  • 1270 haben die von Seelheim einen Hof mit ausgedehntem Waldbesitz in Artzbach.
  • 1283 trägt der Ritter Gerhard gen. Lützelkolbe dem Stift Wetter 3 Morgen Ackerland zu Lehen auf.
  • 1296 verkauf die von Bicken Güterbesitz.
  • 1305 erwirbt der Deutsche Orden Marburg von den Hobeherren Einkünfte aus Güterbesitz. 1307 Hörige der Hobeherren. 1318 schenkt die Begine Immicha von Raustein dem Deutschen Orden ihren Güterbesitz (1334 als Hof bezeichnet). 1358 verfügt der Deutsche Orden über 2 Hufen in Artzbach.

Zehntverhältnisse:

Der Zehnte in Artzbach war um 1248 mainzisch.

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Artzbach, Landkreis Marburg-Biedenkopf“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/8296> (Stand: 31.5.2019)