Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Regesten der Landgrafen von Hessen

1356 September 4

Schiedsspruch zwischen Landgraf Heinrich II. und Graf Gerhard von Diez

Regest-Nr. 8112

Überlieferung | Regest | Originaltext | Nachweise | Textgrundlage | Zitierweise
Überlieferung
Ausfertigung: Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abt. 170, Nr. 509. Pergament, das Sekretsiegel des Ausstellers verletzt anhängend.
Regesten: Reg. Erzb. Mainz, S. 151 f. Nr. 637.
Literatur: Siehe Regesten der Erzbischöfe von Mainz 2,1, 151 Nr. 637; Wyss, Limburger Chronik, S. 25 Anm. 3.
Regest
Erzbischof Gerlach von Mainz bekundet seinen Spruch als Schiedsrichter zwischen seinen Neffen, dem Landgrafen Heinrich [II.] von Hessen und Gerhard, Grafen zu Diez, wonach 1. Der Landgraf dem Grafen Genüge leisten soll für den nachweisbaren Schaden, den des Grafen Vater wegen Teilnahme an dem Zug des Landgrafen gegen Eberstein erlitten hatte; 2. Die auf beiden Seiten erlittenen Schädigungen durch Raub und Brand und Gefangennahme ersetzt werden sollen, da der Kampf unrechtmäßig ohne Erlaubnis vom Reich geführt worden war, und 3. Zur Ausgleichung 3 Tage zu Arnsburg, am 22. September, am 6. Oktober und am (13. richtiger am) 20. Oktober von beiden Teilen beschickt und zur Prüfung der gegenseitigen Ansprüche verwandt werden sollen.
Nachweise

Weitere Personen

Mainz, Erzbischöfe, Gerlach von Nassau · Hessen, Landgrafen, Heinrich II. · Diez, Grafen, Gerhard VII.

Weitere Orte

Eberstein, Zug gegen · Arnsberg (Hochsauerlandkreis/Nordrhein-Westfalen)

Sachbegriffe

Schiedsrichter · Schiedssprüche · Genügeleistung · Schäden · Kriege · Kriegszüge · Raub · Brände · Gefangennahmen · Reiche · Schiedstage

Textgrundlage

Stückangaben, Regest

HStAW 170 Findbuch

Zitierweise
Landgrafen-Regesten online Nr. 8112 <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/lgr/id/8112> (Stand: 20.04.2024)