Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Jüdische Wohlfahrtspflege 1932/33

Bergen, Israelitische Kultusgemeinde

Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Vorsteheramt Hanau – heute: Stadt Frankfurt am Main

Einwohner: 6500. Juden: 145 [= 2.23 %]. Zensiten: 76.

Adresse: s. 1. Vorsitzender. Postscheck Frankfurt 22514. Bank Kreissparkasse Hanau am Main, Filiale Berger-Euckheim – 1. Vorsitzender Julius Strauß. Fernsprecher 219. 2. Vorsitzender Adolf Heß. Fernsprecher 321 – Kantor Lehrer und Schechitah Emanuel Heinemann – Steuer: 15–18% Reichseinkommenssteuer. Gemeindeetat 1930: 8272.

Angeschlossen: Eukheim, Fechenheim – 45 Juden.

Synagoge Erbsengasse – Friedhof – Mikwah – Schechitah

Wohlfahrtspflege
  • 1. Frauenverein. Adresse: Frau Julius Hirsch. Zweck und Arbeitsgebiete: Unterstützung Hilfsbedürftiger, Geselligkeit.
  • 2. Gegenseitigkeit. Adresse: Vorsitzender Rudolf Heß. Zweck und Arbeitsgebiete: Unterstützung Hilfsbedürftiger, Bestattung.
Unterricht
  • Religionsunterricht an Religionsschule. 11 Kinder
Sonstige Vereine
  • Freundschaftsklub. Vorsitzender Ad. Heß.
  • Stiftung zur Unterhaltung des alten Friedhofes. Vorsitzender Jul. Strauß.
Druckausgabe

Führer durch die jüdische Gemeindeverwaltung und Wohlfahrtspflege in Deutschland 1932-33. Herausgegeben von der Zentralwohlfahrtsstelle der deutschen Juden, S. 186.

Empfohlene Zitierweise
„Bergen, Israelitische Kultusgemeinde“, in: Jüdische Wohlfahrtspflege 1932/33 <https://www.lagis-hessen.de/de/purl/resolve/subject/jgv/id/66> (aufgerufen am 19.04.2024).